(Foto: Sport-meets-Photographie.de)
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Dinslaken. Das hatten sich alle Beteiligten sicher anders vorgestellt: Eistraining ab Mitte August, bis zu Saisonbeginn 4-6 Testspiele, um für die neue Spielzeit bestens gerüstet zu sein. So lautete der Plan in der Vorstandsebene der Dinslakener Kobras.

Doch es sollte anders kommen. Ganz anders. Denn eine routinemäßige Überprüfung der Kühlanlage der Eissporthalle durch die Kreisbehörde bestätigte zwar die volle Funktionalität der Kühlanlage, offenbarte aber auch, dass sich diese nicht auf dem sicherheitstechnisch neusten Stand befand. Und die Behörde forderte Nachbesserungen.

Doch so sehr man sich auch seitens der Eishallenbetreiber bemühte, den Nachforderungen nachzukommen, immer wieder sorgten diverse Störgrößen für Verzögerungen. Es mussten sicherheitsrelevante Bauteile bestellt, eingebaut und nach Einbau durch die Behörde abgenommen werden. Und es waren einige Bauteile, die es zu bestellen und installieren galt.

„Das Meiste davon ist erledigt, leider aber noch nicht alles. Wir warten noch auf Teile, die im Laufe dieser Woche kommen und von einer Fachfirma eingebaut werden sollen. Dann sind 99% der sicherheitstechnischen Aufrüstung vollbracht. Wenn es so eintrifft, bin ich guten Mutes, dass wir am 29.09. mit dem Heimspiel gegen Ratingen in die Saison starten“, so Christian Kühn, Eishallenbetreiber und Vorsitzender der Kobras in Personalunion. „Leider mussten wir alle Testspiele absagen und es haben sich auch keine Alternativen ergeben, so dass wir in diesem Jahr ausnahmsweise mal mit einem Kaltstart in die neue Saison gehen müssen, so der Kobra – Gesellschafter weiter.

Auf die Frage, warum denn auch das Testspiel in Den Haag abgesagt wurde, antwortete er: “Es ist so, dass wir uns derzeit auf fremdem Eis auf die nächste Spielzeit vorbereiten. Doch die Eishallen in der Umgebung haben nicht auf die Kobras gewartet und ihr Eis zu den Top-Zeiten ihrer eigenen Mannschaft, öffentlichen Laufzeiten oder anderen Hobbyteams vermietet. Wir mussten uns hintenanstellen und haben in den meisten Fällen Trainingszeiten am sehr späten Abend erhalten. Zu diesen Zeiten kann auch nicht immer jeder Spieler. Es kommen manche Spieler auch aus der Nähe von Düsseldorf oder Krefeld und wenn dann deine Trainingseinheit erst um 23:30 Uhr endet, kann ich einen Spieler verstehen, die nicht an jeder dieser Trainingseinheit teilnimmt, wenn er am nächsten Tag arbeitsbedingt früh aufstehen müssen. Damit müssen wir derzeit leben, aber es ist nun einmal nicht zu ändern. Außerdem ist das Team erst seit der letzten Woche auf dem Eis. Unter diesen Bedingungen macht ein Kräftevergleich mit einer holländischen Mannschaft, die nach deutschen Maßstäben eine Top-Oberligamannschaft ist, keinen Sinn. Es hätte für keine Seite tiefgreifende Erkenntnisse bezüglich des eigenen Teams gegeben. Und das ist doch schließlich der Sinn solcher Testspiele.“

Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr, so Christian Kühn weiter. Somit können die Kobras nur hoffen, dass das erste Heimspiel der neuen Saison für die Kobras tatsächlich am 29.09.2017 stattfindet. Dies ist nach derzeitigem Stand wahrscheinlich, aber zu 100% sicher ist es noch nicht.

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