Ratsfrau Barbara Behr (Foto: privat)
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Krefeld. Unter dem Label „JobRad“ wollen die Grünen den städtischen Bediensteten den Kauf von Rädern zum dienstlichen wie privaten Gebrauch über die Stadt in Form eines sog. Gehaltsumwandlungsmodells ermöglichen. Einen entsprechenden Prüfauftrag wollen sie der Verwaltung in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit erteilen.

„JobRad ist ein Dienstfahrrad-Leasingkonzept, bei dem der Arbeitgeber, in unserem Falle die Stadt Krefeld, als Leasingnehmer auftritt und die monatlichen Raten zahlt“, erläutert Ratsfrau Barbara Behr.

Dann überlasse die Stadt das Fahrzeug dem  Mitarbeiter, der im Gegenzug auf einen Teil seines Bruttogehalts in Höhe der monatlichen Rate verzichte. Dadurch verringere sich das zu versteuernde Einkommen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, wodurch grundsätzlich finanzielle Vorteile für beide Seiten entständen.

„Für den Arbeitnehmer kann der Vorteil auf den Kaufpreis ca. 30% betragen“, hat Behr errechnet; gerade bei hochwertigen Rädern und E-Bikes lohne es sich richtig.

„Unter dem Strich handelt es sich bei diesem steuerlichen Pendant zum Dienstwagenprivileg um eine klassische Win-Win-Situation, für die wir auch die freie Wirtschaft interessieren sollten“, resümiert die Grüne.

Das Unternehmen könne dabei seinen Beschäftigten ohne größeren Aufwand eine Dienstleistung erbringen und zugleich die eigene Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen. Nicht zuletzt würden natürlich auch die lokalen Fahrradhändler profitieren.

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