Mittig im Bild von der Stadt Xanten, (v.l.): Kai Koenen (stellv. Leiter Fachbereich Stadtplanung), Michael Lehman (stellv. DBX-Vorstand) und Bürgermeister Thomas Görtz (Foto: privat)
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Xanten. Die Bedeutung von Schulhöfen als Spielflächen wächst stetig, auch außerhalb der Schulzeiten. „Kinder und Jugendliche brauchen Platz zum Toben, Spielen und Ausprobieren; für zufällige und verabredete Treffen unter freiem Himmel. Um diese Bedürfnisse stärker in den Fokus unserer Stadtentwicklung zu rücken, haben Kommunalpolitik und Stadtverwaltung in den letzten zwei Jahren ein Spielflächenkonzept entwickelt und beschlossen“, erklärte Xantens Bürgermeister Thomas Görtz vergangenen Mittwoch zur Einweihung des neuen Schulhofs der Grundschule Marienbaum.

Die Schulhöfe müssen den Anforderungen des ganzen Schultags gerecht werden. Eines der dringendsten Handlungsfelder des Spielflächenkonzepts sah daher vor, den Spielplatz an der Birgittenstraße zu schließen und dafür den Schulhof der Grundschule Marienbaum deutlich qualitativ  aufzuwerten. In den vergangenen Sommerferien wurde daher die Neugestaltung angegangen. Denn, so Görtz: „Klettern, laufen, raufen – auf der bisher kahlen Asphaltplatte war das wohl eher schwierig möglich.“

Der im wahrsten Sinne des Wortes aufgemöbelte Schulhof lade hingegen jetzt aber gerade dazu ein, freut sich der Bürgermeister: „Wir haben für unsere Kinder eine Top-Anlage geschaffen!“

Zentrum des Schulhofes ist der große Spielturm samt Seilaufstieg, Röhrenrutsche, Kletterwand und Spinnennetz-Seilbrücke mit Kosten von rund 85.000 Euro. Daneben befindet sich die neue Bolzanlage mit neuem Fußballtor, die genügend Platz fürs Austoben bietet. Ebenso wurden die Sandspielanlagen überholt. Damit auch der Faktor „Ausruhen“ nicht zu kurz kommt, wurde ein Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten errichtet, in dem die Kinder zur Ruhe kommen können.

Besonderen Dank sprach das Stadtoberhaupt in diesem Zusammenhang auch der Maria-Kerssenboom-Stiftung aus, die aus Stiftungsmitteln die Aufstellung von barrierefreien Spielgeräten ermöglichte.

Bei der Gestaltung des neuen Spielplatzes war der Stadt Xanten jedoch nicht nur eine Planung am Schreibtisch, sondern auch genauso die Einbindung derjenigen wichtig, die am meisten davon profitieren sollten: die Kinder. Görtz: „Wir haben den Grundschülern zu den einzelnen Anforderungskriterien, wie z.B. Sandspiel, Aufenthalt oder Klettern, mehrere Geräte und Varianten vorgestellt. Das, was nun auf dem Schulhof aufgestellt wurde, ist das Ergebnis der Schülerabstimmung, das ist Bürgerbeteiligung von klein auf.“

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