Krefeld. Die sechste Benefizveranstaltung der Tanzschule „Doctor Beat“ endete am Samstag mit einem tollen Ergebnis für den Kinderschutzbund: Dank zahlreicher Tanzfreunde kam eine Spende in Höhe von 1.800 Euro zusammen. Der Erlös ist bestimmt für Flüchtlingskinder, die in Krefeld die Einrichtungen des Kinderschutzbundes besuchen. Im Rahmen einer Kunsttherapie erhalten sie die Möglichkeit, ihre traumatischen Erlebnisse kreativ zu verarbeiten. „Aber auch die Beratungsstelle Wendepunkt bei sexuellem Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung wollen wir weiter unterstützen, damit Kinder nicht länger Angst vor der Zukunft haben müssen“, so Melanie Struve, Geschäftsführerin der Tanzschule.
Mit viel Herzblut hatten fünfzig Tänzer aus der Region ein kurzweiliges Showprogramm auf die Beine gestellt – von bekannten Gesellschaftstänzen wie Discofox, Samba, Rumba und Cha Cha Cha bis hin zu emotionalen Modern-Jazz-Choreografien der Hülser Tanzpädagogin Anja Santoriello. Dabei verzichteten alle Teilnehmer für die gute Sache auf eine Gage. Zwischen den Shows schwangen viele der gut einhundert Besucher zu Partyklassikern und Charthits selbst das Tanzbein.
Standing Ovations gab es für den Auftritt der amtierenden Europameister Latein im Equalitytanzsport (Marina Hüls und Ute Graffenberger). Hier sind die Paare gleichgeschlechtlich und müssen im Gegensatz zum traditionellen Turniertanz sowohl führen als auch folgen können. Besonders beim Jive überzeugten die zwei mit flinken Füßen und einer sympathischen Ausstrahlung. Viel Applaus erhielt auch die flotte Swingchoreo von „Doctor Beat“ auf den Song „Rock Therapy“ – im passenden Outfit mit Hosenträgern, Fliegen und Pünktchenkleidern rockte die hauseigene Formation trotz krankheitsbedingter Ausfälle die Tanzfläche. Und ganz nebenbei sorgten Birgit August und Antje Siegert vom Kinderschutzbund persönlich für gute Laune und interessante Gespräche an der Bar.