v.l. Julia Sallach und Frank Aldenkott vom Personalrat, Bürgermeister Christoph Landscheidt, Auszubildender Hendrik Weissenfels, Landtagsabgeordneter René Schneider und Abteilungsleiterin für Personal und Recht Frederike Wosgien zeigen sich begeistert von diesem Praktikum (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Die Förderung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein wichtiges Anliegen der Stadtverwaltung. Dies beginnt bereits bei den jüngsten Mitarbeitern der Stadt: Den Auszubildenden. „Uns als Stadt ist es wichtig, unsere Auszubildenden bestmöglich zu fördern und Gelegenheiten zu ermöglichen, die dem persönlichen Fortkommen und der eigenen Entwicklung dienlich sind“, so Frederike Wosgien, Leiterin der Personalabteilung. Dass die Förderung aber nicht nur im eigenen Hause stattfinden kann und auch der Aspekt der politischen Bildung ernst genommen wird, durfte Hendrik Weissenfels, Inspektor-Anwärter im dritten Lehrjahr, nun selbst erleben.

Für vier Wochen begleitete er als Praktikant den Landtagsabgeordneten René Schneider bei seiner Arbeit. „Einen solchen Einblick in die Politik zu erlangen, ist eine großartige Möglichkeit, die man als Auszubildender auf jeden Fall nutzen sollte. Die gesammelten Erfahrungen bedeuten einen großen Mehrwert, den man beim herkömmlichen Verlauf der Ausbildung nicht erlangt hätte“, beschreibt der 20-Jährige seine Erfahrungen. Zu seinen abwechslungsreichen Aufgaben gehörte die Recherche von Änderungen in Gesetzestexten, die Zusammenstellung von Informationen für Termine des Landtagsabgeordneten, die Erstellung von Pressentwürfen, der Besuch von Ausschüssen, Plenarsitzungen und Arbeitskreisen und vieles mehr. Aber generell ging es bei diesem Praktikum vor allem darum das politische Geschehen zu beobachten und einen Rundum-Einblick zu gewinnen. Auch René Schneider gefiel dieser Austausch sehr gut: „Das war ein Gewinn für uns beide. Der Perspektivwechsel tut gut, weil er Verständnis für den jeweils anderen weckt.“

Der Personalrat der Stadt Kamp-Lintfort führt bereits seit Jahren die eigenen Auszubildenden an die politische Arbeit heran. Der Besuch von Ausschusssitzungen und Ratssitzungen erfolgt einmal jährlich mit entsprechender vorheriger Aufklärung der politischen Arbeit in einer Gemeindeverwaltung. Dass es in diesem Jahr auch erstmals gelungen ist in die Arbeit des Landesparlaments reinzuschnuppern, ist für den Personalrat ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Ein Praktikum bei einem aktiven Politiker soll künftig ein fester Bestandteil im dritten Ausbildungsjahr für Inspektor-Anwärter sein“, so Frank Aldenkott, Personalratsvorsitzender der Stadtverwaltung Kamp-Lintfort.

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