v.l. Heiko Schmidt, Christoph Landscheidt, Thomas Görtz (Fotos: privat)
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Xanten/Sonsbeck/Kamp-Lintfort. In ihren Grußworten zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel bedanken sich die Bürgermeister aus Xanten, Sonsbeck und Kamp-Lintfort –  Thomas Görtz, Heiko Schmidt und Prof. Dr. Christoph Landscheidt – für den Einsatz aller ehren- und hauptamtlichen Kräfte zum Gemeinwohl in den Städten und der Gemeinde. Des Weiteren geben sie einen Rückblick auf Entwicklungen in dem nun endenden Jahr und schauen voraus ins neue Jahr 2018.

 

Sonsbeck, im Dezember 2017

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu – für mich eine gute Gelegenheit noch einmal inne zu halten und zurückzublicken. Leider war auch dieses Jahr weltpolitisch erneut eher unruhig und vielerorts geprägt von Krieg und Elend, Terror und Gewalt, Streit und Intoleranz. Was Deutschland betrifft, war das „Thema des Jahres“ sicherlich der überraschende Ausgang der Bundestagswahl und die Verunsicherung, die durch die langwierige Regierungsbildung ausgelöst wurde und derzeit noch andauert.

In unserer Gemeinde Sonsbeck waren die globalen Folgen nur bedingt spürbar. Erfreulicherweise gab es bei uns in diesem Jahr vor allem positive Entwicklungen. So haben wir sehr deutlich gespürt, dass eine stetig hohe Nachfrage nach Wohnraum in unserer aufstrebenden Gemeinde vorhanden ist. Das neue Wohngebiet „Rübstück“ hat sich schnell entwickelt und die Grundstücke wurden überwiegend an Gemeindemitglieder und Familien mit Kindern veräußert. Auch die Wohngebiete „Am Hasenacker“ und „Köppenfeld“ werden derzeit ausgebaut und im Ort werden viele Bautätigkeiten durchgeführt.

Besonders aufgefallen sind die Baukolonnen, die den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in unseren Ortschaften vorangetrieben haben. Bisher ist geplant, alle drei Ortskerne und das Gewerbegebiet Sonsbeck an die schnelle Datenautobahn anzuschließen. Besonders überrascht und gefreut hat uns jüngst die Mitteilung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, dass die Gemeinde Sonsbeck Bundesmittel für den Breitbandausbau der Außenbereiche bekommen wird. Damit rücken wir unserem Ziel immer näher, die Gemeinde flächendeckend mit schnellem Internet auszustatten – eine wichtige Investition in unsere Zukunft!

Um unserem Slogan „Grüne Perle am Niederrhein“ gerecht zu werden, wurde in diesem Jahr eine Klimaschutzmanagerin eingestellt. Unter der Führung von Miriam Brune hat sich die Gemeinde Sonsbeck erstmalig bei der Aktion „Stadtradeln“ beteiligt und gleich in der relativen Wertung der gefahrenen Kilometer pro Einwohner den zweiten Platz geholt. Schauen Sie bei Gelegenheit doch mal auf unsere Internetseite www.sonsbeck.de, welche Angebote die Gemeinde zum Thema Klimaschutz bereits entwickelt hat.

Nach den Starkregenereignissen in 2016 haben die Verwaltung und der gemeindliche Bauhof viel Arbeit in die Umsetzung des „Handlungsleitfaden zur Starkregenvorsorge“ gesteckt. Nicht nur an der gemeindlichen Infrastruktur, wie den Rückhaltebecken und den Pumpstationen wurde gearbeitet. Auch Absprachen und Vereinbarungen mit den Wasserund Bodenverbänden und den örtlichen Landwirten zum Thema Erosionsschutz haben dazu beigetragen, dass wir hier zukünftig besser aufgestellt sind.

Mit der Erstellung eines Tourismuskonzeptes soll zudem die touristische Attraktivität unserer Gemeinde gestärkt werden. Von der geschichtsträchtigen Strecke der ehemaligen Bahntrasse „Boxteler Bahn“ wurde bereits der zweite Bauabschnitt des neuen Alleenradweges abgeschlossen. Der dritte und letzte Bauabschnitt, der auf unserem Gemeindegebiet liegt, soll noch bis zum Ende des Jahres 2017 fertiggestellt werden, sodass der Alleenradweg pünktlich zur Radsaison 2018 im kommenden Frühling eröffnet werden kann. Die alte Bahntrasse wird zukünftig auch Teil der beliebten Radstrecke „Römer-LippeRoute“, der wir neulich beitreten konnten. Die Gemeinde Sonsbeck hofft nun noch auf Landesmittel zur Unterstützung eines Neubaus des zurzeit maroden Aussichtturmes.

Um das Thema Zuwanderung ist es in 2017 etwas ruhiger geworden. So haben wir kaum neue Flüchtlinge zugewiesen bekommen und der geplante Bau einer Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet „Gelderner Straße-Nord“ kann damit endgültig zurückgestellt werden. Dennoch setzen wir auch weiterhin einen großen Fokus auf das Thema Integration. Hier ist der sehr engagierte und erfolgreiche Einsatz der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe zu betonen.

Durch den nahtlosen Wechsel in der Schulleitung der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck nach dem Ausscheiden von Frau Regina Schneider kann der Aufbau der Gesamtschule planmäßig und kontinuierlich fortgesetzt werden. In Abstimmung mit dem neuen Schulleiter Frank Pieper wird das Gebäude und die Schuleinrichtung der S`Grooten-Schule in den kommenden Jahren umfassend modernisiert und der Teilstandort der Gesamtschule in Sonsbeck damit weiter gestärkt. Durch den ehrenamtlichen Schülerlotsen-Einsatz der Eltern der Johann-Hinrich-Wichern Grundschule in der dunklen Jahreszeit, erfahren unsere Kinder auf dem Weg zur Schule eine große Unterstützung und Sicherheit.

Aber auch insgesamt hat das Ehrenamt sehr wertvolle Arbeit geleistet. Die Freiwillige Feuerwehr hat seit Januar unter der Leitung des neuen Wehrführers Jürgen Köhlitz wieder viele Einsätze erfolgreich bewältigen können. Das „First Responder“-Team hat sein neues Einsatzfahrzeug eingeweiht und der Bürgerbusverein Sonsbeck e. V. konnte ebenfalls seinen neuwertigen barrierefrei zugänglichen Bürgerbus in Betrieb nehmen.

Es ist wirklich beachtlich, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich in Sonsbeck, Labbeck und Hamb ehrenamtlich einsetzen, um unsere Gemeinde und unser Gemeinschaftsleben so innig, herzlich und lebhaft zu gestalten. So konnten die Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr viele Feste, Traditionsveranstaltungen und auch kulturelle Highlights besuchen und erleben. Besonders hervorzuheben ist gewiss das Feierjahr der Evangelischen Kirche zum 500-jährigen Reformationsjubiläum. Hier hat unser neuer Evangelischer Pfarrer Frank Bublitz gezeigt, dass er die gute Zusammenarbeit sowohl mit der Zivilgemeinde als auch mit der Katholischen Kirchengemeinde weiterhin pflegt und somit unsere „guten Sonsbecker Verhältnisse“ beibehält.

Abschließend möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung für ihren Einsatz bedanken. Hierzu gehört auch der Bauhof, der uns in diesem Jahr besonders mit der Neugestaltung des Spielplatzes in Labbeck und mit dem neu bepflanzten Schriftzug und dem Gemeindewappen am Neutorplatz unterstützt und damit zur Verschönerung unseres Ortsbildes in besonderem Maße beigetragen hat.

Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Ihren Familien und Freunden, wünsche ich – auch im Namen von Rat und Verwaltung der Gemeinde Sonsbeck – ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie alles erdenklich Gute für das Jahr 2018.

Herzliche Grüße

Ihr

HEIKO SCHMIDT – BÜRGERMEISTER

 

Xanten, im Dezember 2017

Liebe Xantenerinnen und Xantener,

ein für unsere Heimatstadt und auch für mich sowohl in beruflicher wie persönlicher Weise ereignisreiches und manchmal auch spannendes und anstrengendes Jahr liegt hinter uns.

Anders als in den vergangenen Jahren möchte ich mich diesmal nicht mit einer Rückschau auf die vielen Themen und Projekte des abgelaufenen Jahres oder den geplanten neuen Projekte für das kommende Jahr 2018 an Sie wenden.

Vielmehr möchte ich mit Ihnen gemeinsam einen insgesamt zufriedenen und dankbaren Blick auf das nun ablaufende Jahr 2017 und gleichzeitig einen zuversichtlichen und optimistischen Blick auf das neue Jahr 2018 richten.

In meinen letzten 3 1/2 Jahren als Bürgermeister dieser wunderschönen Stadt konnte ich viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Sicher haben nicht alle Ereignisse und Erfahrungen immer nur Grund zur puren Freude gegeben. Dennoch möchte ich keine der Erfahrungen im Rückblick missen, denn sie sind wichtige Kapitel im Buch meiner ganz persönlichen Lebensgeschichte.

Bei all den Baustellen, Herausforderungen, Problemen und manchmal auch Unzulänglichkeiten sollten wir alle gemeinsam jedoch den Blick auf das Wesentliche und das Schöne nicht verlieren. Dazu gehört auch ausdrücklich ein positiver Blick auf unsere Heimatstadt und eine gute Portion Freude, Dankbarkeit und auch Stolz, dass wir in einer Stadt wie Xanten leben dürfen.

Ich jedenfalls bin nach wie vor dankbar und froh, in Xanten leben und für Sie, die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, arbeiten zu dürfen.

Und geben uns Alltag oder Probleme manchmal Grund zur Klage, sollten wir nicht vergessen, dass wir in einem Land und auch insbesondere in einer Stadt leben, um die uns manch anderer in der Welt beneidet. Deshalb sollten wir gerade in diesen adventlichen, vorweihnachtlichen Tagen an die Menschen und Regionen auf der Erde denken, denen es gerade nicht so gut geht und die unter manchmal existenziell bedrohlichen Lebensumständen leben müssen.

Auch hier in unserem beschaulichen Xanten, wo die Welt angeblich ja noch in Ordnung ist, müssen sich Menschen in manchmal schwierigen Situationen zurecht finden und stark sein.

So habe auch ich in meinem beruflichen wie privaten Umfeld die ein oder andere schwierige und traurige Situation in der Konfrontation mit Krankheit und Tod erleben müssen.

Tief betroffen und traurig mussten wir in diesem Jahr kurz vor seinem 80. Geburtstag, den wir gerne mit einem würdigen Empfang gefeiert hätten, von unserem langjährigen Stadtdirektor und Ehrenbürger Heinz Trauten Abschied nehmen.

Aber gerade dieser traurige Anlass hat mir nochmals deutlich vor Augen geführt, wie wichtig Überzeugungen, Vertrauen in sich und andere, Zuversicht, Mut und Optimismus sind, nicht nur für Menschen in Verantwortung für die Allgemeinheit sondern für jeden von uns.

Heinz Trauten war mutig und visionär zum Wohle Xantens.

Deshalb ist das Glas für uns meistens doch eher halb voll als halb leer und ich lade Sie herzlich ein, mit mir gemeinsam mit Fröhlichkeit, Zuversicht und der nötigen Gelassenheit in das neue Jahr 2018 zu gehen, ich tue es auch!Ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2018 wünscht Ihnen

Ihr Bürgermeister

 

Thomas Görtz

 

Kamp-Lintfort, im Dezember 2017

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

und wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr für Kamp-Lintfort dem Ende zu. Auch dieses Jahr war geprägt von vielen kleinen und großen Erfolgen für unsere Stadt. Und viele Dinge, die bereits in den Vorjahren angestoßen wurden, sind in diesem Jahr umgesetzt worden oder in greifbare Nähe gerückt.

Das Thema, das uns im Moment besonders umtreibt, ist die Landesgartenschau. Das Jahr 2020 rückt immer näher. Dieses Großereignis, bei dem wir mehr als ein halbe Million Besucher erwarten, bedeutet besonders für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung viel Arbeit und zusätzliche Aufgaben, die parallel zu allem anderen bearbeitet werden müssen. Dabei geht es freilich gar nicht nur darum, dass die ereignisreichen sechs Monate auf dem riesigen Ausstellungsgelände vom ehemaligen Bergwerk über den Wandelweg zum Kloster Kamp ein Erfolg werden. Wir schaffen gleichzeitig die Voraussetzung dafür, dass an Stelle des Bergwerkgeländes unser neuer Stadtteil „Friedrich-Heinrich“ mit einem einzigartigen Stadtpark, attraktivem Wohnen, mit Kino und Bahnanschluss entsteht. Allein dieses Jahr haben wir sehr viele wichtige Schritte auf diesem Weg genommen. Anfang des Jahres gewann das bundesweit bekannte Landschaftsarchitektenbüro bbzl unter der Leitung von Prof. Ulrike Böhm den Landschaftsplanerischen Wettbewerb. Bereits im September lagen uns dann schon konkretere Entwürfe zur Parkanlage vor, die uns einen Eindruck vom Aussehen des künftigen Landesgartenschaugeländes vermitteln konnten. Einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Landesgartenschau haben wir vor kurzem mit der Unterzeichnung des städtebaulichen Vertrages erreicht. Auch die Verträge für die zwei Fördertürme sind unterzeichnet. Nachdem eine deutliche Mehrheit der Kamp-Lintforter im Rahmen einer Bürgerbefragung für den Erhalt des Förderturms gestimmt hat, liegt es nun an uns die Sanierung des Turms voran zu treiben. Denn das Ziel ist klar: Wir wollen einen Aussichtsturm mit Panorama-Blick bis zur Eröffnung der Landesgartenschau 2020 schaffen. Und auch der Bahnanschluss, der seinen Pendelbetrieb bereits zur Landesgartenschau 2020 aufnehmen soll, kommt voran. Die Vertragsinhalte über Trassen und Infrastruktur sind mit der RAG so weit besprochen, dass auch hier 2018 die Unterzeichnung des Kaufvertrages ansteht. All diese baulichen Maßnahmen brauchen Zeit und sind nicht sofort sichtbar. Daher sind auch die kleineren Projekte der Landesgartenschau so interessant, wie die Auslobung unseres Landesgartenschau-Maskottchens. Kalli wird uns sicherlich ab nächstem Jahr öfter über dem Weg laufen und uns das zukünftige Event noch präsenter werden lassen.

Nicht nur dank der Landesgartenschau passiert viel auf dem Zechengelände. Durch die Genehmigung der Fördergelder durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen für den Umbau des Schirrhofs zu einem Familien-, Kultur- und Bildungszentrums im Juli können wir hier ganz neue Impulse setzen. Dort soll ein Zentrum für Bergbautradition entstehen, dass die Bergbaugeschichte der Stadt Kamp-Lintfort und die daraus folgenden Traditionen erlebbar macht, insbesondere für nachfolgende Generationen ohne eigene Bergbauerfahrung. Auch der Lehrstollen und das Pumpenhaus sollen in das Zentrum für Bergbautradition integriert werden. Zudem soll das Zentrum auch vielen Vereinen als neue Heimat dienen. Mit der ebenfalls geplanten 5-gruppigen Kindertagesstätte im Schirrhof kommen wir zusätzlich der weiter steigenden Nachfrage an Kinderbetreuungsplätzen nach. Insgesamt wir der umgebaute Schirrhof eine echte Bereicherung für unsere Stadt an sich und den Bildungs- und Kulturbereich im speziellen sein.

Bereits in diesem Jahr haben wir sehr viele Investitionen getätigt. Dennoch wollen wir in 2018 weitere 35,8 Millionen Euro in Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, wie die Verkehrsinfrastruktur, die Quartiersentwicklung, die Bildung, Masterplan Bergwerk West und auch Sportstätten sowie die Stadthalle als kulturellen Ort stecken. Das ist der größte Investitionshaushalt in der bisherigen Stadtgeschichte und das trotz erstmaligen Haushaltssicherungskonzepts. Derart große Sprünge mit einem schmalen Geldbeutel sind nur möglich, weil bei fast allen Maßnahmen eine hohe Landesförderung gewährt wird. Auch hier spielt sicherlich die Zusage zur Ausrichtung der Landesgartenschau eine wichtige Rolle. Wir als Stadt werden unseren dynamischen Kurs im Strukturwandel fortsetzen und trotz oft schwieriger Rahmenbedingungen unsere mittel- und langfristigen sowie ehrgeizigen Stadtentwicklungs- und Haushaltskonsolidierungsziele erreichen. Nur so können wir Ihnen eine Stadt bieten, in der Sie sich wohlfühlen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest und viel Erfolg und Gesundheit für 2018.

Herzlichst

Ihr

Christoph Landscheidt, Bürgermeister

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