Stellen das neue Buch über die Industriekultur vor (v.l.): Dr. Christoph Dautermann, stellvertretender Leiter des Museums Burg Linn, Historikerin Dr. Stefanie van de Kerkhof, Dr. Olaf Richter, Leiter des Stadtarchivs Krefeld, und Herausgeber Walter Buschmann (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld.  Buch thematisiert erstmals umfassend die regionale Industriehistorie

Im Stadtarchiv Krefeld ist nun der Tagungsband „Industriekultur – Krefeld und der Niederrhein“ vorgestellt worden. Das Buch thematisiert erstmals umfassend die regionale Industriehistorie und soll einen Beitrag leisten, das industriekulturelle Erbe des Niederrheins hervorzuheben. In fünf Kapiteln widmen sich 22 Autoren den Themen Textil- und Montanindustrie, Chemie, Lebensmittel sowie Verkehr. Neben der Wirtschaftsgeschichte rücken Volkskunde, Geografie, Kunst- und Architekturgeschichte ins Blickfeld der 448 Seiten umfassenden Untersuchung. Die Publikation richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern auch Interessierte der Heimatgeschichte. Der Niederrhein präsentiert sich mit einer reichen industriekulturellen Vergangenheit, mit erhaltenen Zeugnissen an vielen Orten und deren teilweise dominanten Wirkungen im Bild der Landschaft und der Städte. Mit der Textilindustrie am Niederrhein ist die Entstehung und Entwicklung der Klassischen Moderne eng verbunden. In Beiträgen wird der einzige Industriebau Mies van der Rohes behandelt, aber auch dessen Einbettung in die textile Industriegeschichte des mittleren Niederrheins und dessen Auswirkungen auf ein entwickeltes Design nicht nur für Bauten.

Das im Essener Klartext-Verlag erschienene Buch „Industrie-Kultur-Krefeld und der Niederrhein“ in einer Auflage von 800 Exemplaren ist der dritte Tagungsband, der seit 2010 aus einer Veranstaltungsreihe der RTHW-Universität Aachen hervorgegangen ist. Das Buch kostet 39,95 Euro und ist im Buchhandel erhältlich.

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