Ina Spanier-Oppermann Mdl und Stella Rütten (Fotos: privat)
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Krefeld. Die schwarz-gelbe Landesregierung hat in der zweiten Lesung der Haushaltsdebatte einen Änderungsantrag der SPD abgelehnt, die Mittel im Jahr 2018 um 20 Millionen aufzustocken und damit ein Azubi-Ticket einzuführen.

Hierzu äußerten sich die Vorsitzende der Krefelder Jusos, Stella Rütten und die Krefelder SPD-Landtagsabgeordnete, Ina Spanier-Oppermann: „Ein weiteres Kapitel der Reihe „heiße Luft“ der Landesregierung. Nachdem die NRW Jusos vor dem Landtagswahlkampf den besonderen Vorschlag eines Azubi-Tickets in das SPD-Wahlprogramm brachten, zogen alle konkurrierenden Parteien nach, wie auch die CDU. Ministerpräsident Laschet hat groß angekündigt, ein bezahlbares Azubi-Ticket einzuführen. Nach dem schwarz-gelb mit dem Versuch gescheitert ist, dieses aus den Mitteln des Sozialtickets zu finanzieren, taucht das Azubi-Ticket im Haushalt 2018 nicht mehr auf.”

Bereits im August hatte die SPD-Landtagsfraktion nachgefragt, wie die konkreten Pläne der Landesregierung zur Einführung eines Azubi-Tickets aussehen und wann es eingeführt werden soll. Verkehrsminister Wüst antwortete dazu lediglich, dass die Landesregierung dazu mit den Beteiligten Verhandlungen mit dem Ziel einer zeitnahen Umsetzung aufnehmen wird.

„Vier Monate später scheint es so, dass die Landesregierung offenkundig bis heute nicht weiß, welchen Personenkreis sie zu welchen Konditionen überhaupt mit einem solchen vergünstigten Ticket versehen will, geschweige denn, wie viel Geld sie dafür bereitstellen und wann sie es einführen wird“, kritisieren Spanier-Oppermann und Rütten.

„Dies ist eine herbe Enttäuschung für alle Azubis, die auf die günstige Mobilität angewiesen sind. Wir werden die Landesregierung auch an ihr Wahlversprechen erinnern und uns für das Azubi-Ticket einsetzen“, so Rütten und Spanier-Oppermann abschließend.

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