Ingo Börchers: Ferien auf Sagrotan – Keimfreies Kabarett ( © )
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Meerbusch. Am Mittwoch und Donnerstag, dem 31. Januar und 01. Februar 2018, 20 Uhr gastiert zum Auftakt der Kabarett-Tage Frühjahr 2018 der Kabarettist Ingo Börchers mit seinem aktuellen Programm “Ferien auf Sagrotan – Keimfreies Kabarett” im Forum Wasserturm, Rheinstr. 10, Meerbusch-Lank. Eintrittskarten zum Preis von 22,,- € inkl. Gebühren  gibt es noch im Fachbereich Kultur, Karten-Hotline 02159/916251, in den Meerbuscher Buchhandlungen und im Seidenweberhaus Krefeld an der Abendkasse.

Ferien auf Sagrotan

Ingo Börchers ist bekennender Hypochonder. Aber multitaskingfähig. Das heißt, er kann vor mehreren Krankheiten gleichzeitig Angst haben. Denn er weiß, sie lauern überall: Pilze und Bakterien,Viren und Parasiten, Sporen und Schmarotzer.

Darum wäscht er sich mehrmals täglich die Hände,wenn nicht mit Seife, so doch in Unschuld. Und damit ist er nicht allein. Wir wollen ein Leben ohne Nebenwirkungen.

Wie schön ist es doch, sich der Illusion hinzugeben, die da lautet „Mit einem Wisch ist alles weg“. Doch wenn wir die Medaille wollen, kaufen wir auch die Kehrseite.

In Ferien auf Sagrotan geht es um Hygiene und Hypochondrie und um das Geschäft mit der Gesundheit. Keimfreiheit lautet das Gebot der Stunde, im Krankenhaus und in der Pflege, am Geldautomaten und in der Politik.

Auf den zweiten Blick wird noch etwas ganz anderes verhandelt: Ursachen und Wirkungen, Neben- und Wechselwirkungen. Denn die begleiten unser Leben. Privat wie politisch.

Entscheidungen führen zu Tatsachen. Das gilt für Gesundheitsthemen ebenso wie für die derzeitige Völkerwanderung. Während ein nicht unerheblicher Teil der Menschheit auf der Flucht vor den bestehenden Verhältnissen ist, flüchtet ein nicht minder großer Teil aus der Realität.

Mit deutlichem Misstrauen gegen das, was wir als Wahrheit akzeptiert haben, skizziert Ingo Börchers das Bild einer Gesellschaft, die das Unmögliche will. Freiheit UND Sicherheit. Wirkung OHNE Nebenwirkung.

Ferien auf Sagrotan – manchmal lohnt es sich doch, etwas genauer hinzuschauen …

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