"Klaus der Geiger" alias Klaus von Wrochem (Foto: Christel Plöthner)
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Grevenbroich. Er ist wohl der bedeutendste deutsche Straßenmusiker und absolviert mit seinen mittlerweile 78 Lebensjahren immer noch rund 100 Auftritte pro Jahr: Klaus von Wrochem, besser bekannt als „Klaus der Geiger“, der vom Orchestermusiker aus bürgerlichem Hause während der Hippiebewegung Aussteiger und Aktivist mit wilder Mähne und Violine in der Fußgängerzone wurde. Die Fotografin Christel Plöthner hat den Individualisten 1970 in der Kommune „Bottmühle“ kennengelernt und ihn seither immer wieder portraitiert. Ihre Arbeiten werden vom 04.02. bis zum 04.03.2018 in der Versandhalle auf der Stadtparkinsel gezeigt. Den Staatspreis für das Kunsthandwerk NRW erhielt die ausschließlich analog arbeitende Wahl-Kölnerin im Jahre 1997 und den Hans-Jürgen Wischnewski-Preis 2007. Die Ausstellung zeichnet sich durch situative Personen-Dokumentation aus als Kette von Momenten im Leben eines kompromisslosen politischen Musikers.

Eröffnet wird die Schau in der Versandhalle, Am Stadtpark, am Sonntag, 04.02.2018 um 16 Uhr mit einem Konzert unter dem Titel „Piadolla“ mit Marius Peters und Klaus von Wrochem und Werken von Astor Piazzolla. Der Eintritt beträgt 12 Euro. Karten gibt es an der Museumskasse, in der Stadtbücherei und bei „schön & gut“ auf der Bahnstraße.

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