(Symbolfoto)
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Krefeld. Am Karfreitag um 13:11 Uhr wurde der Rettungsdienst der Stadt Krefeld zu einem internistischen Kindernotfall zur Straße “An der Elisabethkirche” alarmiert. Gemeldet war ein bewusstloses Kind im Badezimmer einer Dachgeschosswohnung. Beim Betreten der Wohnung durch den Rettungsdienst schlugen sofort die ständig mitgeführten Kohlenmonoxid-Warner der Rettungskräfte an. Daraufhin schafften diese umgehend alle vier anwesenden Personen aus der Wohnung und alarmierten die Feuerwehr zur weiteren Unterstützung.

Nach Untersuchung der Bewohner wurde ein 10-jähriges Mädchen aufgrund erhöhter Kohlenmonoxid-Werte im Blut mit einem Rettungshubschrauber zur Uni-Klinik Düsseldorf geflogen. Die Zwillingsschwester des Mädchens, ein 3-jähriger Bruder und der 34-jährige Vater der Kinder wurden zur weiteren Untersuchung in ein Krefelder Krankenhaus transportiert. Aufgrund der Blutwerte des Vaters wurde dieser auch zwecks weiterer Behandlung zur Uni-Klinik nach Düsseldorf verlegt.

Die genaue Ursache für die Kohlenmonoxid-Konzentration in der Dachgeschosswohnung konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Um weitere Kohlenmonoxid-Konzentrationen im Gebäude auszuschließen, wurden mehrere Wohnungen im Haus, sowie eine Wohnung im Nachbargebäude, kontrolliert. Es konnte noch in einer weiteren Wohnung Kohlenmonoxid nachgewiesen werden. In beiden Wohnungen wurden die vorgefundenen Gasthermen abgestellt und die Wohnungen gelüftet.

Kohlenmonoxid ist ein giftiges Gas, was farb- und geruchlos ist, sowie geschmacksneutral. In Wohnungen entsteht es meist bei einer unvollständigen Verbrennung. Hauptursachen sind hierbei mangelhaft gewartete oder defekte Gastherme. Daher sollten Haus- und Wohnungsbesitzer ihre Gasthermen regelmäßig überprüfen lassen und darauf achten, dass die Abluft ungehindert ins Freie gelangen kann. (ots)

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