Bundespolizei (Symbolfoto)
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Düsseldorf. Polizeibeamte der Einsatzhundertschaft nahmen in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen 51 Jahre alten Mann fest, der zuvor in einer Diskothek eine junge Frau mehrfach unsittlich angefasst hatte.

Am Sonntagmorgen gegen 2.45 Uhr wurde die Polizeistreife auf einen Streit vor einer Diskothek auf der Ratinger Straße aufmerksam. Die Polizisten sprachen daraufhin die Beteiligten, eine Frau und zwei Männer, an. Die 25-jährige Frau berichtete daraufhin den Beamten, dass sie zusammen mit ihrem Begleiter in der Diskothek getanzt habe, als ihr plötzlich ein Unbekannter mehrmals von hinten in den Schritt gefasst habe. Sie stieß den Unbekannten zwar mehrfach von sich, dennoch ließ dieser nicht von ihr ab. Sie verließ daraufhin mit ihrem Begleiter den Club. Der Fremde folgte ihnen sofort und versuchte die Frau erneut anzufassen.

Aufgrund der Schilderungen nahmen die Polizisten den Verdächtigen vorläufig fest und brachten ihn zur Wache. Ein Atemalkoholtest verlief positiv. Dem 51-Jährigen aus Vorderasien wurde daraufhin eine Blutprobe entnommen. Er wurde nach weiteren polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen ihn wird nun wegen sexueller Belästigung weiter ermittelt.

Im Düsseldorfer Hauptbahnhof kam am Ostersonntag (1. März) um 4.45 Uhr eine Deutsche (20) einer anderen jungen Frau zur Hilfe, die durch einen 24-jährigen Mann aus Rastatt belästigt wurde. Daraufhin wurde sie durch den türkischen Mann bespuckt.

Die 20-Jährige beobachtete, wie der 24-Jährige eine junge Frau im Düsseldorfer Hauptbahnhof belästigte. Er war ihr schon zuvor in der Altstadt aufgefallen. Sie habe gesehen, wie er anderen Frauen an das Gesäß fasste.

Die belästigte junge Frau versuchte ihn abzuweisen. Als er immer aufdringlicher wurde, schritt die 20-Jährige ein und schubste den 24-Jährigen aus Rastatt zur Seite. Daraufhin spuckte er die couragierte Helferin an. Die Geschädigte der Belästigung nutzte den Moment und lief davon.

Immer mehr Reisende mischten sich in das Geschehen ein und es kam zu einem Handgemenge, das die Bundespolizei auflöste. Der Tatverdächtige wurde zur Identitätsfeststellung auf die Wache gebracht. Da er sich nicht ausweisen wollte, wurde er durchsucht. Dabei konnte sein Ausweisdokument aufgefunden werden.

Die junge Frau aus dem Bahnhof blieb bislang unbekannt. Die Geschädigte der Spuckattacke stellte einen Strafantrag. Somit wurde gegen den 24-Jährigen ein Strafverfahren wegen der sexuellen Belästigung und der Körperverletzung eingeleitet. Der Tatverdächtige bekam einen Platzverweis und wurde auf freiem Fuß belassen. Eine Videosicherung wurde veranlasst. (ots)

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