Essen. Seit 2009 stehen in Essen 95 auffällig bunte Tafeln an den Ufern der Ruhr und des Baldeneysees. Sie sind Teil des Ruhr-Standort-Informationssystems “RuSIS”. Aufgedruckt sind vier Ziffern zur Standortbestimmung und zusätzlich die Notrufnummer der Feuerwehr.
Regen, Schnee, Moos und Grünspan ließen etliche Schilder im Laufe der Zeit unleserlich werden. Manches Schild ist von selbsternannten Graffiti-Künstlern “verschönert” worden, ein überzeugter Fußball-Fan hat einen großen Teil der Schilder mit Aufklebern “seines” Vereins versehen.
Respekt. Es wird viel Zeit kosten, die Schmierereien und Klebereste zu entfernen. Zu Beginn der Freiluftsaison treten deshalb sieben Jugendfeuerwehrgruppen und das Jugend-Einsatz-Team der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft an. Sie reinigen, bessern aus oder ersetzen die Beschilderung, falls erforderlich.
“Ich freue mich, dass meine Jugendfeuerwehrleute und das Jugendeinsatzteam der DLRG sich bereit erklärt haben, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen. Sie wissen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und sind wie selbstverständlich an der frischen Luft. Obendrein lernen sie unser schönes Stadtgebiet kennen und arbeiten im Team. Dinge, die die Entwicklung der jungen Leute positiv beeinflussen können”, sagte Essens Feuerwehr-Chef Ulrich Bogdahn beim gemeinsamen Fototermin.
Info-Box: RuSis ist eine Privatinitiative und startete 2006 mit einem Pilotprojekt. Nach Bochum und Hattingen konnte in Essen im Jahr 2009 mit Unterstützung der Stadtwerke Essen AG die Beschilderung errichtet werden. 2011 folgte Schwerte, 2016 schloss sich Mülheim/Ruhr an. In Essen sind im Jahr 2017 75 Einsätze mit dem Adressstichwort RuSIS gefahren worden. (ots)