Maskottchen Hope fand schnell viele neue Freunde (Foto: Projekt LebensWert)
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Moers/Duisburg. Sechs Wochen intensiver Arbeit liegen hinter den Aktiven vom Verein Niederrheinische Schausteller Moers e.V. Denn nach dem kurzfristigen Verzicht des Werberings Moers auf die Durchführung des beliebten Stadtfestes „Moerser Frühling“ Ende Januar 2018, blieb ihnen nur wenig Zeit, um diese Großveranstaltung zu stemmen. In Kooperation mit der MoersMarketing gelang aber dem neuen Veranstalter ein zwei tägiges Stadtfest mit 70 Ständen, Livemusik, Blumenmarkt, Keramik und Co. und Verkaufsoffenen Sonntag, welches zehntausende Besucher aus dem Grafschafter Umland bei herrlichstem Frühlingssonnenschein in die atmosphärische Altstadt der Niederrhein-Metropole strömen ließ.

Neben den formalen Aufgaben im Rahmen der Antragsstellung bei der Stadt Moers galt es, auch das Vertrauen der Einzelhändler wieder zu gewinnen. „Wir wollten einfach einen Schritt auf die Einzelhändler zugehen. Daher haben wir entschieden, den Quartieren eine finanzielle Unterstützung für die Programmgestaltung zukommen zu lassen. Mit Hilfe der Immobilienstandortgemeinschaft Innenstadt (ISG) waren wir sogar in der Lage, den Programmetat von 4.000 auf nunmehr 8.000 Euro zu verdoppeln. Und neu ist auch, dass dieser Etat von den Quartieren in der Innenstadt selbst verwaltet wird“, so Dirk Aberfeld, 1. Vorsitzender des Schaustellervereins.

So hatten sich die Einzelhändler der Neustraße die Band Livin‘ Sixties eingeladen, die beste Livemusik am Pumpeneck spielte. Im Altstadt-Dreieck gab es DJ-Sound und eine Bühne mit buntem Unterhaltungsprogramm fand man auf der Homberger Straße, gegenüber der Gastronomie Diebels Live. Hier waren u.a. die MusikerInnen der Band „Final Try“ zu hören, die Travestie Show von Miss Joana & Friends zu sehen und die Jumping Queens auf ihren Trampolinen zu erleben. Dazwischen verbreiteten die Schausteller und Händler bunte Jahrmarktatmosphäre, der Duft von Gegrilltem und frisch aufgebrühten Espresso der beiden Kaffee Ape – dem italienischen Kult-Dreirad – lag über den Gassen der Grafenstadt.

v.l. Maskottchen Hope, Frank Volkmann und Michael Birr (Foto: Projekt LebensWert)

Ein sichtlich gut gelaunter Marketing-Boss flanierte genauso locker wie die Stadtfestgäste von Stand zu Stand und informierte sich über das bunte Treiben. „Wir haben einen sehr guten Neuanfang geschafft, für den Moerser Herbst gibt es aufgrund der vielen positiven Erfahrungen zwar noch einiges zu optimieren, aber auch das packen wir mit unseren Partnern jetzt an“, befand Michael Birr optimistisch. „Besonders gefreut hat mich, dass Pater Tobias aus dem Duisburger Norden mit seinem Projekt LebensWert meine Einladung zur Teilnahme wahrgenommen hat. Der Träger der Hamborner Ehrennadel und des Duisburger Kaisermünzenpreises ist weit über die Stadtgrenzen von Duisburg hinaus bekannt, sein soziales Engagement gerade für bedürftige Kinder findet meine volle Unterstützung“, so Birr, der auch weiterhin neben kommerziellen Händlern sozialen Einrichtungen eine Plattform beim Stadtfest bieten will.

So hatte sich Pater Tobias und Team zum Schuhe putzen angekündigt, aber nicht nur der Moerser Frühling war sprichwörtlich blitzblank und glänzend organisiert. Kein einziges Schuhpaar musste unter die Bürste des Neumühler Seelsorgers. „Ich bin sehr positiv überrascht, wie viele Menschen auf der anderen Rheinseite das Projekt durch meine Marathonläufe kennen. Zudem konnte mein Team durch intensive Gespräche, einem kleinen Gruß aus unserer syrischen Küche, Kinderspielen und vor allem mit dem Maskottchen Hope unseres Kinderhilfsprojektes viele neue Freunde gewinnen“, resümierte Pater Tobias und machte deutlich, dass er sich über eine Einladung zum Moerser Herbst riesig freuen würde.

(Foto: Projekt LebensWert)
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