Markus Schön ist neuer Beigeordneter der Stadt für Bildung, Jugend, Sport, Migration und Integration der Stadt Krefeld. Oberbürgermeister Frank Meyer gratulierte dem 37-jährigen Juristen noch in der Sitzung mit einem Blumenstrauß (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Der Stadtrat hat mit breiter Mehrheit Markus Schön zum Beigeordneten für Bildung, Jugend, Sport, Migration und Integration der Stadt Krefeld gewählt. Für den bisherigen Leiter des Fachbereichs Jugendhilfe der Krefelder Verwaltung stimmten SPD, CDU, Grüne und Linke. Oberbürgermeister Frank Meyer gratulierte dem 37-jährigen Juristen noch in der Sitzung mit einem Blumenstrauß und wünschte ihm viel Erfolg und alles Gute für die neue Aufgabe. Seine neue Stelle soll Markus Schön voraussichtlich Anfang Mai antreten. Die Ausschreibung der Stelle war erfolgt, weil der langjährige Krefelder Beigeordnete Gregor Micus aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Amt ausgeschieden ist.

Zum neu gebildeten Geschäftsbereich IV der Krefelder Verwaltung gehören die Fachbereiche Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst, Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung, Sport und Bäder, Migration und Integration sowie die Volkshochschule. Die fünf Fachbereiche bilden zusammen ein neues Dezernat, das etwa 1440 Mitarbeiter umfasst.

Markus Schön ist in München aufgewachsen und zur Schule gegangen. Mit 21 Jahren war Schön Vorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in der Region München, mit 22 Jahren Mitglied im Kinder- und Jugendhilfeausschuss. Auch im Kreisjugendring der Stadt München engagierte er sich und entwickelte ehrenamtlich das dortige Spenden- und Fundraising-Projekt „Hilfe für Kids“ maßgeblich weiter. Für sein kontinuierliches Wirken zugunsten sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher wurde Markus Schön unter anderem mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet.

Von Hause aus ist Markus Schön Jurist mit den Schwerpunkten Jugendrecht und Sozialrecht. Er war zunächst als Promotionsstipendiat, dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter von 2007 bis 2012 am Münchner Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik wissenschaftlich tätig und hat in seinem Fach vielfältig publiziert. Im Jahr 2012 wechselte Schön zur Stadtverwaltung München. Dort war er unter anderem Leiter der Abteilung Kommunale Altenhilfe, später kommissarischer Amtsleiter im Stadtjugendamt und damit Vorgesetzter von rund 1300 Mitarbeitern. Die erste Bewährungsprobe kam bereits im September 2015 auf ihn zu, als in den ersten beiden Wochen etwa 75 000 geflüchtete Menschen am Münchner Hauptbahnhof ankamen. Mit dem „Young Refugees Center“ konzipierte Markus Schön die bundesweit erste zentrale Anlaufstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Im April 2017 war Markus Schön als Leiter des Fachbereichs Jugendhilfe zur Stadtverwaltung Krefeld gewechselt.

Der zweifache Familienvater Schön ist kulturaffin, spielt nicht nur in einer Band, sondern hat auch jahrelang selbst Theaterstücke inszeniert. Er ist zudem begeisterter Anhänger der österreichischen Band „Erste Allgemeine Verunsicherung“.

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