(© Stadt Duisburg)
Anzeige

Duisburg. In Duisburg-Kaßlerfeld am Ruhrdeich wurde bereits am 22. Februar bei Sondierungsmaßnahmen im Rahmen der Baustelle zum Ruhrtalradweg eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder gefunden, konnte aber bisher nicht geborgen werden. Heute wird ein neuer Versuch gestartet werden, die Bombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst zu entschärfen.

Außerdem wurde ein weiterer Verdachtspunkt auf dem gleichen Gebiet (Nähe Fährstraße) untersucht. Der Verdachtsmoment der zweiten Fundstelle hat sich bestätigt. Auch hierbei handelt es sich um eine Zehn-Zentner Bombe mit Aufschlagzünder. Die Entschärfung erfolgt direkt im Anschluss an die Erste.

Das Bürger- und Ordnungsamt organisiert derzeit die weiteren Maßnahmen.

In den Evakuierungszonen (Umkreis von 500 Meter um den Fundort) leben ca. 10 Personen. In den Sicherheitszonen (1000 Meter um den Fundort) leben 3.709 Personen.

Betroffen sind das Autobahnkreuz Duisburg mit der A59 und der A40 sowie die Schifffahrt auf der Ruhr. Im Evakuierungsbereich befinden sich außerdem der Betriebshof der DVG, die Metro und ein Teil der Gastronomiebetriebe im Innenhafen.

Die Entschärfung ist für heute 20 Uhr vorgesehen. In der Sicherheitszone ist aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig. Die Menschen sind aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen sein. Ein Aufenthalt im Freien ist in dieser Sicherheitszone ab 19 Uhr nicht mehr gestattet.

Alle Straßensperren rund um die Zonen greifen voraussichtlich ab 19 Uhr.

Die Sperrungen der Autobahnkreuze A40 zwischen Autobahnkreuz Kaiserberg und Anschlussstelle Häfen und A59 zwischen Autobahnkreuz Ruhrort und Anschlussstelle Duisburg-Zentrum erfolgen voraussichtlich eine Stunde vor der Entschärfung.

Die Entwarnung zur Entschärfung wird in diesem Gebiet durch die Sirenen bekannt gegeben.

Informationen gibt es auch über Call Duisburg (heute Abend besetzt) unter (0203) 283-2000 und das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter 0800 112 13 13.

Die Entschärfung wirkt sich auf den Busverkehr der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus und führt zu Beeinträchtigungen.

Die Linie 934 endet in beide Fahrtrichtungen bis zum Abschluss der Entschärfungsarbeiten ab 19 Uhr am Duisburger Hauptbahnhof. Die Linien 926 und 928 fahren aufgrund der Sperrung der A40 ab Duisburg-Häfen in Richtung Duisburg-Innenstadt. Die Fahrten der Schnellbus-Linie SB40 um 19.27 Uhr ab Walsum sowie um 19.46 Uhr und 20.46 Uhr ab Duisburg-Hauptbahnhof Ostausgang entfallen.

Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der DVG-App. Die DVG-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch in den sozialen Medien bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg oder bei Twitter unter twitter.com/dvg_verkehr.

Beitrag drucken
Anzeigen