Essen. Im Jahr des Ausstiegs aus der deutschen Steinkohlenförderung kooperieren das Essener Ruhr Museum und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum erstmals für eine große Sonderausstellung: „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ präsentiert in der Mischanlage auf der Kokerei Zollverein in Essen eine faszinierende Zeitreise durch die geschichtlichen, technischen und kulturellen Dimensionen der Kohle.
Am Donnerstag (26.04.) wurde die Ausstellung auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein feierlich eröffnet. Neben Armin Laschet, dem Ministerpräsidenten des Landes NRW, waren auch Bernd Tönjes, Stiftungsratsvorsitzender Stiftung Zollverein, Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes der RAG-Stiftung, der Vorsitzende der IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), Michael Zissis Vassiliadis sowie Oberbürgermeister Thomas Kufen bei dem Festakt zu Gast.
In seinem Grußwort stellte das Stadtoberhaupt heraus, es sei ihm „eine Ehre, dass ich Anfang März ins Kuratorium der RAG-Stiftung berufen wurde. Ich bin stolz darauf, nun meinen Teil Verantwortung für die Stiftung und damit für unsere Region übernehmen zu dürfen.“ Der Zusammenhalt im Ruhrgebiet sei ein Erbe des Bergbaus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Zugehörigkeitsgefühl und unseren Zusammenhalt in der Region noch lange gemeinsam in die Zukunft tragen können.“ Sein Dank galt den vielen Beteiligten dieser Ausstellung, namentlich Prof. Heinrich Theodor Grütter vom Ruhr Museum, Dr. Michael Farrenkopf, dem Leiter des Montanhistorischen Dokumentationszentrums am Deutschen Bergbau-Museum Bochum sowie dem Freiburger Historiker Prof. Franz-Josef Brüggemeier.
Die durch die RAG-Stiftung im Rahmen der Initiative »Glückauf Zukunft!« ermöglichte Ausstellung kann vom 27. April bis zum 11. November 2018 jeden Tag von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, Gruppeneintrittspreis pro Person 8 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei. Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Kultur- und Veranstaltungsprogramm sowie einem Exkursionsprogramm zu den Originalstätten des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet und in den benachbarten Revieren.