v.l. Lisa von Bihl, Nele Ulber, Pia Günther und Elona Hubrach-Verhasselt (Foto: privat)
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Krefeld. Über die Arbeit der Krefelder AIDS-Hilfe und explizit über das Projekt „SCHLAU“ hat sich die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung informiert. Die CDA-Kreisvorsitzende Elona Hubrach-Verhasselt sprach sich dabei für eine Fortführung der städtischen Unterstützung für die Organisation aus.

Lisa von Bihl, hauptamtliche Mitarbeiterin der AIDS-Hilfe, berichtete über die breit gefächerte Tätigkeit des Vereins. Man sei auf den Feldern von Beratung und Begleitung, Prävention sowie dem ambulant betreutem Wohnen tätig. Der Bereich der Prävention hat viele schulische, so wie außerschulische Veranstaltungen zu verschiedensten Themenfeldern der ganzheitlichen Sexualpädagogischen Aufklärungsarbeit. Durch erhöhte Anfragen zum Thema Homosexualität wurde ein weiterer Arbeitsbereich geschaffen: „SCHLAU“

Von dem Projekt „SCHLAU Krefeld“ ist die AIDS-Hilfe Krefeld e.V. nun Träger. SCHLAU ist ein „Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt zu geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen“, wie die zuständige Mitarbeiterin Pia Günther erläuterte. Bisher wurden die Workshops primär in schulischen Einrichtungen gehalten. Im vergangenen Jahr habe man 36 Workshops durchgeführt und über tausend Jugendliche erreicht. Diese Zahlen seien allerdings „im ersten Halbjahr 2018 bereits übertroffen worden“. Sportvereine und Jugendeinrichtungen können aufgrund von zeitlicher Kapazität leider noch nicht bedient werden. Dies soll sich jedoch im Jahr 2019 ändern, so Günther. Angestrebt wird eine Vollzeitstelle, um zum Einem noch mehr Schulen, aber auch außerschulische Gruppen schulen und unterstützen zu können.

Ehrenamtlich bei „SCHLAU“ engagiert sich beispielsweise Nele Ulber, die unter anderem über die Spendenbereitschaft für das Projekt berichtete. Selbstverständlich seien die Workshops von „SCHLAU“ kostenlos, viele Schulklassen spendeten jedoch im Anschluss kleinere oder auch größere Summen. „‚SCHLAU‘ gelingt es Vorurteile abzubauen und mit mehr Offenheit aufeinander zuzugehen“, so Ulber.

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