5 OTV'ler waren beim U-See-Schwimmen in Düsseldorf am Start (Foto: privat)
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Oberhausen. Die für das Freiwasserschwimmen im Unterbacher See in Düsseldorf für den 19. August 2018 gemeldeten Starter hatten bereits in den beiden Wochen vor der Veranstaltung Grund mitzufiebern. Denn 24 Stunden vor dem Start war noch nicht klar, ob die fünfte Auflage des Düsseldorfer Freiwasser-Schwimmwettkampfes stattfinden konnte. Der heiße Sommer stellte eine große Herausforderung dar, mit der niemand gerechnet hatte. Durch die wochenlange Hitze vermehrten sich die Algenblüten rasant und beeinträchtigten die Wasserqualität, dass zwei temporäre Badeverbote verhängt wurden.  Am Samstagmorgen folgte schließlich die ersehnte Freigabe für das sogenannte „U-See Schwimmen“ durch das Gesundheitsamt.

Erleichtert mischten sich am frühen Sonntagmorgen auch 5 Mitglieder des OTV Endurance Teams unter die 750 Schwimmer, für alle war es der erste Start beim U-See Schwimmen. Geschwommen wurde je eine Runde auf verschiedenen Distanzen: 1 km, 2 km und 3,3 km standen zur Auswahl. Gesäumt von den Booten des Rettungsdienstes zur Linken und den Bojen zur Rechten, starteten die verschiedenen Startblöcke in Form eines Massenstarts aus dem Wasser heraus.

Miriam Seidel startete zum ersten Mal bei einem reinen Freiwasserschwimmen und freute sich, trotz verletzungsbedingtem Trainingsrückstand über die 2 km an den Start gehen zu können. Beinahe überflüssig: der Neoprenanzug. Es war fast zu warm bei knapp 23 Grad Wassertemperatur und wunderbarer Spätsommer-Sonne. Aber der Neoprenanzug bot Schutz gegen die vielen Algen, die Stellenweise bis unter die Wasseroberfläche reichten und von unten über den Bauch und durch das Gesicht strichen. Doch die Schwimmer ließen sich nicht beirren, auch wenn sie sich in regelmäßigen Abständen einzelne Algenzweige von der Schwimmbrille klauben mussten. Miriam Seidel erreichte den Zielbogen am Südstrand nach 48:56 Minuten und belegte damit einen sehr guten 6. Platz in der AK W40.

Vier OTV’ler stellten sich der Herausforderung auf der 3,3 km langen Strecke. Diese führte einmal vom Südstrand aus in die Süd-Ecke des Unterbacher Sees und wieder zurück. Auf halber Strecke, in der Süd-Ecke des Unterbacher Sees, herrschte zunächst Verwirrung, ob man nun links oder rechts herum um die letzte Insel schwimmen musste. Die Sicht war wegen der aufgehenden Sonne eingeschränkt und die Bojen nicht immer zu sehen. Markus Althoff meisterte diese Herausforderung am schnellsten, auch wenn die Orientierungsnot wertvolle Zeit kostete. Mit 53:06 Minuten erreichte er Platz 15 in der stark besetzten AK M50. Kurz darauf folgte Sabine Dietrich mit 57:23 Minuten, sie freute sich über einen hervorragenden 3. Platz in der AK W50. Es folgte Isabella Gurr in 01:02 Stunde, sie belegte einen guten 4. Platz in der AK W30. Andreas Laskowski überquerte strahlend in 1:20 Stunde die Ziellinie und wurde 36. in der AK M55. Alle Anstrengung war vergessen, als die Zuschauer die Schwimmer am Südstrand jubelnd im Empfang nahmen. “Das hier ist eine tolle Veranstaltung und einer der wenigen Freiwasser-Schwimmwettkämpfe in der Region. Es hat sehr viel Spaß gemacht.”

Wer Lust hatte, durfte nach dem Wettbewerb im Strandbad bleiben, denn um 11:30 Uhr öffnete der normale Badebetrieb bei strahlendem Sonnenschein.

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