(Foto: Kamali-Hippler)
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Duisburg. „Seenotrettung jetzt!“, „Lebensretter sind Helden – keine Kriminellen!“, „Stoppt das Sterben!“: Mit vielen Plakaten und Transparenten demonstrierten am frühen Samstagabend in Duisburg rund 2000 Menschen gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung und für sichere Fluchtwege nach Europa. Dazu aufgerufen hatte die Duisburger Seebrücke, eine Bewegung, die sich mit Geflüchteten und Retter*innen im Mittelmeerraum solidarisiert. In Anlehnung an die orangen Rettungswesten benutzt die Seebrücken-Bewegung die Farbe orange als Symbol.

Aus ganz Nordrhein-Westfalen waren Demonstrant*innen nach Duisburg gekommen, um klar Position zu beziehen. „Wir haben bereits jetzt die tödlichste Grenze der Welt im Mittelmeer. Wir haben faschistische Regierungen in Polen, Ungarn und Italien. Wir erleben eine Bundesregierung, die weder christlich noch sozial handelt, sondern dem rechten Mob hinterherläuft“, sagte Melanie Schmidt-Krobok von der Seebrücke Duisburg bei der Auftaktkundgebung. „Wie kann man da nicht auf die Straße gehen?“

Die Großdemonstration verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Auch die zuvor von der Polizei Duisburg kritisierte Zugroute entlang der Königstraße zwischen Averdunkzentrum und Lifesaver-Brunnen erwies sich als unproblematisch. „Alle Demonstrantinnen und Demonstranten haben in diesem Bereich sehr aufmerksam gehandelt, es gab keinerlei Schwierigkeiten“, so die Organisatoren.

Die Demonstration der Seebrücke Duisburg war bereits die zweite Aktion, die von den Aktiven realisiert wurde. Weitere Aktionen sollen folgen, die über Facebook und Twitter angekündigt werden.

 

Facebook: Seebrücke Duisburg | Twitter: @seebrueckeDU

(Foto: Jochen Hippler)
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