(Foto: Feuerwehr)
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Düsseldorf. Samstag, 8. September 2018, 21.00 Uhr, Scheibenstraße, Köln-Weidenpesch

Am Samstag fand der 15. Leistungsvergleich Höhenrettung der Berufsfeuerwehren aus Deutschland in der Domstadt statt. Dabei belegte die Mannschaft der Feuerwehr Düsseldorf – siebenfache Meister und Titelverteidiger – einen sehr guten zweiten Platz. Den Wettkampf gewann die Gruppe der Feuerwehr Berlin, der dritte Platz ging nach Hannover.

Dieses Jahr fand der 15. Leistungsvergleich der Höhenrettungsgruppen der Berufsfeuerwehren aus Deutschland in Köln statt. Am Führungs- und Schulungszentrum der Feuerwache in Weidenpesch trafen sich bereits am Freitag insgesamt 15 Mannschaften aus ganz Deutschland, sogar das Team der Feuerwehr Paris war mit am Start gewesen, lief aber im Rahmen der Deutschen Meisterschaft außerhalb der Konkurrenz.

Erstmalig wurden mit einem Teamwettkampf die Startplätze für den nächsten Tag ausgefochten. Herbei legte das Team aus der Landeshauptstadt die schnellste Zeit vor und konnte somit am Samstag als erster die drei Aufgaben angehen. Bei der ersten Station musste ein verletzter Arbeiter von einem Stahlturm aus circa 12 Metern Höhe nicht nur gerettet, sondern auch vorab medizinisch versorgt und transportfähig gemacht werden. Danach musste der Patient zusammen mit einem Höhenretter an der Trage über eine Seilkonstruktion runter gelassen werden.

Bei der zweiten Station galt es einen unverletzten, abgestürzten Gleitschirmflieger von einer Höhe von 17 Metern aus einem Baum zu Retten. Da die Äste um den Menschen sehr dünn waren, mussten sich die Retter von oben herunterlassen, um diesen dann zu sichern und herunter zulassen. An der letzten Station musste ein Höhenretter über ein schräg verlaufendes Seil in einem Schacht herabgelassen und später wieder hinauf gezogen werden. Als Spezialaufgabe im Schacht wurde eine Gummiente durch den Höhenretter unten im Schacht in ein Schwimmbecken gesetzt und dort gegen eine andere Spielzeugente mit dem jeweiligen Stadtwappen der Mannschaft ausgetauscht.

Für jede Stationen hatten die Teams 20 Minuten Zeit. Besonders auf die Genauigkeit der Arbeit und der Umgang mit den Sicherungsmaterialien legten die Schiedsrichter viel wert. Anhand vieler verschiedener Bewertungspunkte konnte so am Ende die Mannschaft der Feuerwehr Berlin den Sieg für sich entscheiden. Der Titelverteidiger und siebenfache Meister aus Düsseldorf erreichte einen sehr guten zweiten Platz, gefolgt von der Feuerwehr Hannover.

Alle Teilnehmer lobten die realitätsnahen Szenarien und die sehr gute Organisation der Veranstaltung über die beiden Tage in Köln. Bei der abendlichen Siegerehrung erhielten die Mannschaften dann ihre Urkunden und der Wanderpokal für den Sieger ging in die Bundeshauptstadt nach Berlin.

Im nächsten Jahr findet der 16. Leistungsvergleich dann in der Hansestadt Hamburg statt. Dort werden dann Mitte September wieder die Höhenrettungsgruppen aus ganz Deutschland sich den neuen Aufgaben stellen. (ots)

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