Das Eckhaus an der Raffaelstraße wird von Außen saniert. Ein Maler hat den Heimrauchmelder gehört und die Rettungskräfte alarmiert (Foto: Mike Filzen)
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Essen. In einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Holsterhauser Raffaelstraße ist am späten Vormittag ein Brand ausgebrochen. Die Einsatzkräfte retteten eine 89 Jahre alte Dame aus der stark verrauchten Wohnung. Der Notarzt stellte noch vor Ort den Tod fest.

Ein 54 Jahre alter Maler, der an der vollständig eingerüsteten Fassade des Eckhauses mit Anstreicherarbeiten befasst war, hörte um wenige Minuten nach elf einen Heimrauchmelder. Er machte sich umgehend auf die Suche nach der Ursache des Geräusches. Dabei entdeckte er die verrauchte Erdgeschosswohnung und alarmierte die Rettungskräfte. Kurz darauf sah er Flammen in der Küche der Wohnung lodern.

Die zuerst eintreffenden Kräfte der Feuerwache an der Manfredstraße drangen in die Wohnung ein und brachten die 89-Jährige, die nach Angaben einer Nachbarin geh- und sehbehindert war, ins Freie. Ein Notarzt übernahm sofort die weitere Versorgung, konnte aber schlussendlich nur den Tod der Dame feststellen.

Zwei weitere Bewohnerinnen des Hauses wurden während des Einsatzes in einem nahegelegenen Kindergarten betreut. Ein Transport in ein Krankenhaus war jedoch nicht notwendig. Nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen sind alle Wohnungen des Hauses wieder nutzbar. Um 13.30 Uhr erfolgte eine Brandnachschau in der Wohnung. Die Brandursache ist unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (ots)

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