Lehrgangsleiter Jan van Wasen (rechts) und Patrik Wormann (links) neben den Feuerwehranwärtern des Modullehrganges 2018/19 (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Freiwillige Feuerwehr startet Grundlehrgang mit 18 Anwärtern

Nachdem das erste Modul der Grundausbildung für Angehörige freiwilliger Feuerwehren von allen Teilnehmern erfolgreich absolviert wurde, geht die Grundausbildung nun in die zweite Runde. „Ich freue mich ganz besonders, dass über die Hälfte der Feuerwehr-Anwärter von der Jugendfeuerwehr übernommen wurden. Dies zeugt von einer funktionierenden Jugendarbeit, die Früchte trägt. Dass auch immer mehr weibliche Feuerwehrangehörige in unseren Reihen anzutreffen sind, ist ein weiteres, erfreuliches Indiz dafür, dass immer mehr Frauen sich für das ‚Hobby Feuerwehr‘ begeistern“, so Michael Rademacher, Leiter der Feuerwehr Kamp-Lintfort.

Der Grundlehrgang startete bereits im September und läuft bis Mitte Juli nächsten Jahres. Er besteht aus vier Modulen, einer Funk- und einer Atemschutzausbildung. Einen besonderen Höhepunkt bilden während der Atemschutzausbildung der Besuch einer Wärmeerfahrungsanlage in einem Realbrandcontainer in Wesel sowie eine groß angelegte Abschlussübung in der Trainings Base in Weeze. „Dieses besondere Highlight haben sich die Feuerwehrangehörigen auch verdient“, betont Jan van Wasen, der neben Patrik Wormann als Ausbildungsleiter und damit Verantwortlicher dieser Maßnahmen ist. „Schließlich dauert der Grundlehrgang rund 160 Stunden plus noch einmal 16 Stunden für den Sprechfunkerlehrgang und für den Atemschutzgeräteträgerlehrgang einschließlich Wärmegewöhnung kommen noch einmal um die 30 Stunden hinzu.“

„Für die Handlungsfähigkeit einer Freiwilligen Feuerwehr ist es von großer Bedeutung, Frauen und Männer für dieses abwechslungsreiche Hobby gewinnen zu können. Der Bereitschaft, sich neben Familie und Beruf ehrenamtlich zu engagieren, ist großer Dank auszusprechen“, betont Kämmerer Martin Notthoff, der sich als Dezernent auch für die Belange der Feuerwehr auf Stadtebene verantwortlich zeichnet.

Die Ausbildung in den einzelnen Modulen richtet sich nach den Feuerwehrdienstvorschriften und ist in ganz Nordrhein-Westfalen gleich. So steht beispielsweise in den Modulen 1 und 2 die Einführung in den Feuerwehrdienst und Erste Hilfe auf dem Programm, während die Teilnehmer in den Modulen 3 und 4 praktische Übungseinheiten im Löscheinsatz und in der technischen Hilfeleistung angelernt werden. Nach dem letzten Modul folgen noch verschiedenste Unterrichtseinheiten wie Strahlrohrtraining, Absuchtechniken in verrauchten Räumen, Atemschutznotfalltraining oder das richtige Schlauchmanagement an der Einsatzstelle.

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