Das Gymnasium am Moltkeplatz wurde als erfolgreichste Schule im Sport ausgezeichnet (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Das Gymnasium am Moltkeplatz ist als erfolgreichste weiterführende Schule in den Wettbewerben des Landessportfestes der Schulen 2017/2018 ausgezeichnet worden. Aus den Händen von Oberbürgermeister Frank Meyer haben die Schüler des „Moltke“ den neuen großen Pokal in der Glockenspitzhalle erhalten. Zur Feier waren alle 600 Stadtmeister der weiterführenden Schulen eingeladen – und anschließend zum Meisterschaftsspiel der 3. Handballbundesliga zwischen der HSG Krefeld und dem Longericher SC Köln.

„Die Schulsport-Wettbewerbe rücken auch Sportarten in den Fokus, die sonst nicht immer im Zentrum des Interesses stehen. Es ist prima, dass auch in dem letzten Schuljahr so viele Schülerinnen und Schüler bei den Wettkämpfen mitgemacht haben. Durch die Konzentration auf den Mannschaftssport werden soziale Fähigkeiten geschult, der Zusammenhalt untereinander wächst, man gewinnt und verliert zusammen – das hilft am Ende auch der Schulgemeinschaft“, so Oberbürgermeister Frank Meyer.

Der neue Pokal wurde nötig, weil das Maria-Sybilla-Merian-Gymnasium den Titel zuletzt dreimal in Folge gewann und den Cup daher mit nach Fischeln nehmen durfte. Oberbürgermeister Frank Meyer hat zusammen mit Schulrätin Ann-Kathrin Kamber und Sparkassen-Vorstand Markus Kirschbaum die Mannschaften ausgezeichnet und die Urkunden an die erfolgreichen Schulen übergeben. Jedes Mitglied einer Siegermannschaft hat außerdem bei der Ehrung eine Urkunde und das schon traditionelle Sieger-T-Shirt erhalten.

Das Moltke-Gymnasium konnte sich 16 Mal in die Siegerlisten eintragen. Von den elf Stadtmeistertiteln entfielen jeweils drei auf die Sportarten Basketball, Fußball und Hockey sowie je ein erster Platz im Handball und Tennis. Vier Qualifikationen zur Regierungsbezirksendrunde steuerten weitere Punkte im Ranking hinzu. Die Topleistung schafften die Fußballmädchen in der Wettkampfklasse IV (Klassen fünf bis sieben). Sie qualifizierten sich für das Landesfinale und wurden dort Vierte. Zusammen mit zehn zweiten Plätzen und zwölf dritten Plätzen erreichte das Moltke daher 80 Punkte in der Gesamtwertung. Platz zwei teilen sich die Schüler vom Gymnasium Fabritianum und der Marienschule mit jeweils 65 Punkten. Die Fabritianer erreichten 14 Mal Rang eins, neun Mal Rang zwei und sieben Mal Rang drei. Die Schüler der Marienschule standen mit neun Siegen, 12 Silber- und 14 Bronzerängen 35 Mal auf dem Ehrenpodest. Während es für die drei Erstplatzierten im Vorjahresvergleich jeweils Plätze nach vorne ging, erreichte das Maria-SybillaMerian-Gymnasium in diesem Jahr Platz vier.

„Auch in diesem Jahr geht unser Dank an das Lehrerpersonal. Die Wettbewerbe erfordern ein hohes Maß an Engagement neben dem normalen Schulbetrieb. Zudem sind wir sehr glücklich, mit der Sparkasse Krefeld weiterhin einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben“, schildert Schulsport-AusschussGeschäftsführer Thomas Presch. Er hat sich mit seinen Mitstreitern diesmal noch eine zusätzliche Ehrung ausgedacht: Erstmalig ist auch die erfolgreichste Nachwuchsarbeit in der Wettkampfklasse IV ausgezeichnet. „Das ist ein besonderer Ansporn für die Kleinsten, aber auch der Lohn für die Lehrer und Trainer, die sich in diesem Bereich einbringen“, so Presch. Für vier Siege, vier zweite Plätze und fünf dritte Plätze in dieser Wettkampfklasse hat die Marienschule diese Ehrung erhalten.

Im Schuljahr 2017/2018 haben mit 324 Mannschaften genauso viele Teams an den Wettbewerben für das Landessportfest der Schulen teilgenommen, wie im Schuljahr 2016/2017. Dies ist bemerkenswert, weil die Zahl der Schulen sinkt. Durchschnittlich meldet jede Schule zwölf Mannschaften. Für den Titel „Erfolgreichste Schule im Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia“ sammeln die Schulen nicht nur Meistertitel. Auch die Plätze zwei und drei bringen Punkte für die Gesamtwertung. Zusätzliche Pluspunkte erzielen besonders erfolgreiche Mannschaften. In jeder weiteren Wettkampfebene erhält die Schule entsprechend ihrer Platzierung bis zu drei Punkte. Das Erreichen eines Landesfinales bringt ebenfalls drei Punkte. Im vergangenen Schuljahr wurden 74 Stadtmeistertitel vergeben. Neun Erfolge gab es in der ersten Regierungsbezirksrunde. Vier Mal gingen Krefelder Schulen als Regierungsbezirkssieger hervor. Das Gymnasium Fabritianum stellte im Schuljahr 2017/2018 die erfolgreichste Mannschaft. Abgesehen davon, dass gleich drei Tennistitel an die Uerdinger gingen, erkämpften sich die Mädchen unter Leitung von Sandra Graupner in der Wettkampfklasse drei (Klassen sieben bis neun) den Landesmeistertitel und wollen am 23. September in Berlin für Nordrhein-Westfalen im Bundesfinale nach den Medaillen greifen.

Ungebrochen ist das Engagement der Förderschulen in den Wettbewerben „Jugend trainiert für Paralympics“. Bei der Luise-Leven-Schule begannen die sportlichen Wettbewerbe auf Landesebene. Zwei Silberränge gab es zu vermelden: Die Fußballer Jungen WK III und die Leichtathletikmannschaft. Die Schüler der Gerd-Jansen-Schule erreichten bei den Regierungsbezirksrunden immer vordere Plätze, das beste Teamergebnis ist der zweite Platz der Mini-Rollstuhlbasketballer. Die Fußballer der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule gewannen die Regierungsbezirks-Meisterschaft und schlugen sich mit einem Jungenteam beim Landesentscheid bemerkenswert. Im nächsten Jahr kann das Turnier wieder in Krefeld ausgerichtet werden, da die Glockenspitzhalle dann den nötigen Prallschutz erhalten hat.

An Krefelder Schulen sind im Schuljahr 2017/2018 neben den vielen Sportaktivitäten im Offenen Ganztag 72 Schülersportgemeinschaften eingerichtet worden. Es wurden an vier Talentstützpunkten der Landesleistungsstützpunkte Gruppen im Geräteturnen, Eislaufen, Schwimmen und Rudern gemeldet. Zwei Qualifikationslehrgänge zum Sporthelfer wurden angeboten. Die größte Einzelveranstaltung war erneut der Schul-Triathlon, der mit großer Hilfe der Triathlonabteilung des SC Bayer Uerdingen ausgerichtet wird. Diesmal waren es fast 700 Schüler, die den Weg ins Badzentrum fanden.

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