Der neue Pumptrack in Rath war sofort sehr begehrt bei den Kindern, die dort mit Rad oder Roller über die Strecke sausten (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert)
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Düsseldorf. Immer mehr Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger möchten ihre sportlichen Aktivitäten individuell organisieren. Deshalb richtet die Stadt frei zugängliche multifunktionale Sportflächen ein, die kostenlos genutzt werden können. Die inzwischen dritte dieser Flächen hat Stadtdirektor und Sportdezernent Burkhard Hintzsche am Dienstag, 9. Oktober, an der Sankt-Franziskus-Straße 125 in Rath offiziell eröffnet.

Die barrierefrei erreichbare Fläche besteht aus einem asphaltierten Bereich von 225 Quadratmetern, der durch Radfahrer, Inliner, Tänzer oder für Gymnastik genutzt werden kann, sowie einem Pumptrack von 500 Quadratmetern und einer Boulderwand. Außerdem kann jetzt durch eine Änderung in der Zaunanlage der Kunststoffplatz von DJK Agon 08 von allen Sportbegeisterten genutzt werden. Damit verfügt der Stadtbezirk jetzt auch über eine attraktive Basket- und Fußballfläche.

Das Konzept der multifunktionalen Sportflächen (MFS) entstammt der Zusammenarbeit von Garten-, Jugend- und Sportamt und beruht auf einem Beschluss des Sportausschusses, in jedem Stadtbezirk eine frei zugängliche Sportfläche zu schaffen.

Die erste Fläche entstand im Oktober 2017 im Stadtbezirk 1 unter der Theodor-Heuss-Brücke. Im Frühsommer 2018 konnte in Garath der Bewegungspark mit Schwerpunkt Parkour freigegeben werden. Nach nur drei Monaten Bauzeit wurde nun zur Freude der Rollsportanhänger in Rath an der Sankt-Franziskus-Straße die dritte MFS fertiggestellt.

Um Sportfreunde jedes Alters und auch Menschen mit motorischen Einschränkungen in die Planungen mit einzubeziehen, wurde die Konzeption der Sportfläche in Rath an einem Runden Tisch mit dem Verein DJK Agon 08, den umliegenden Schulen, den Jugendfreizeiteinrichtungen, dem Zentrum Plus Rath, dem Caritasverband, den beteiligten städtischen Ämtern und der Bezirksverwaltungsstelle 6 erarbeitet.

Im Vorfeld der Baumaßnahme wurde vor Ort mit einer mobilen Pumptrack-Anlage die Akzeptanz dieser neuen Trendsportart getestet: Wie schon die hohen Nutzerzahlen beim Olympic Adventure Camp 2017 und 2018 vermuten ließen, kommt dieser Sport bei den Jugendlichen gut an.

“Mein Dank gilt der Bezirksvertretung, die dieses Projekt so tatkräftig mit unterstützt hat. So entsteht in Düsseldorf, neben dem großen Skaterpark in Eller, nun auch im Norden ein Schwerpunkt in den Trendsportarten für das Rad mit Pumptrack und zukünftig die sehr gute Ergänzung zum Dirtpark im Stadtbezirk 6”, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

Die Bezirksvertretung 6 zeigte sich vom Konzept für den Rollsport überzeugt und hat das Vorhaben mit 143.000 Euro unterstützt, die  zusätzlich zu den jährlich im Haushalt vorgesehenen 100.000 Euro zur Verfügung standen.

Pumptrack und Boulderwand
Unter einer Pumptrack versteht man eine befestigte, stark gewellte Rundbahn, in der der Vortrieb des Rades durch Auf- und Abverlagerung des Körpergewichts (Pumpen) erzeugt wird. Die Pumptrackanlage ist eine sehr gute Vorstufe zum Dirtpark, der ebenfalls in Rath entsteht und die Funsportart rund um Räder bedient.

Die Boulderwand ist eine Kletterwand, an der ohne Seilsicherung in Absprunghöhe horizontal (also parallel zum Fußboden) geklettert wird. Hier liegt der Reiz in der Aufgabe, eine bestimmte Grifffolge, gekennzeichnet durch Griffe in verschiedenen Farben, zu durchklettern, ohne den Boden zu berühren.

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