(Foto: privat)
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Dormagen. Teupe ist Partner bei Brückensanierungen in ganz Deutschland

Wäre der Pylon der Fleher Brücke eine Werbefläche, man müsste wohl ein hübsches Sümmchen berappen, um dort einen Unternehmensnamen dranzuschreiben. Schließlich passieren jeden Tag rund 85.000 Fahrzeuge mit Menschen am Steuer die Rheinquerung. Sie alle blicken derzeit auf den Schriftzug „TEUPE“. Die Teupe & Söhne Gerüstbau GmbH mit Sitz in Dormagen hat den mit 145 Metern höchsten Brückenpylon Deutschlands sowie die gesamte Brückenkonstruktion eingerüstet. Eine Baustelle für die nächsten zwei Jahre, denn laut Straßen NRW wird sich die Sanierung der 1979 in Betrieb genommenen Rheinbrücke voraussichtlich bis Mitte 2020 erstrecken.

Die Fleher Brücke ist eines von vielen großen Sanierungsprojekten im öffentlichen Raum, die Teupe mit individuell auf das Bauwerk zugeschnittenen Gerüstlösungen begleitet. „Wir sind auf den unterschiedlichsten Baustellen unterwegs, aber Brücken und Kirchen sind schon so etwas wie unsere Spezialgebiete“, sagt Geschäftsführer Josef Teupe. Als der Petersdom in Rom kurz vor dem Millennium feingemacht wurde für das „Heilige Jahr“, baute Teupe die Gerüste, sicherte im vergangenen Jahr Sondierungsarbeiten am bröckelnden Drachenfels und stellt Gerüste, Befahranlagen und Hubsteiger im Rahmen der Sanierung des Signal IDUNA-Parks in Dortmund, Heimstatt des BVB.

Koordiniert werden die umfangreichen Projekte von Dormagen aus, „denn hier ist die Kundensparte Infrastruktur konzentriert“, wie Teupe erläutert. In St. Peter haben die Teupe & Söhne Gerüstbau GmbH und die Teupe GmbH Hebe- und Fördertechnik sowie die GESTA Gesellschaft für Stahlrohrgerüste mbH ihren Sitz. Dort lagern auf riesigen Flächen jene Stahlrohre, die nach exakter computergestützter Berechnung für jedes Projekt immer wieder neu zusammengesetzt werden. Ein großer Baukasten sozusagen, für den Teupe-Mitarbeiter in der eigenen Werkstatt wenn nötig spezielle Teile maßanfertigen. Tragfähigkeit und Zustand des Bauwerks, Witterungseinflüsse, das alles gilt es bei der Planung zu beachten. „Wenn das Gerüst ,eingehaust‘, also mit Planen überspannt wird, entstehen große Windangriffsflächen, die bedacht werden müssen“, schildert Josef Teupe eine der Herausforderungen. Bevor sich der erste Handwerker darauf bewegt, wird jede Gerüstkonstruktion schlussendlich behördlich abgenommen.

60 Jahre Firmengeschichte und Erfahrung hat das in Stadtlohn (Westfalen) entstandene Familienunternehmen im Rücken, beschäftigt deutschlandweit 400 feste Mitarbeiter. „Wir wachsen gesund aus Eigenkapitalrendite“, sagt Josef Teupe. Das gilt ebenso für den Standort Dormagen, wo an der Koloniestraße gerade der Verwaltungssitz erweitert wird. Dank der strategisch guten Lage zwischen den Ballungszentren Rhein und Ruhr – auch ein Plus in punkto Fachkräftegewinnung – darf sich der Standort als langfristig gesichert betrachten. „Wenn jetzt noch der Autobahnanschluss Delrath käme, wäre es perfekt“, schmunzelt Josef Teupe. Die Planungen dafür standen schon 1997 im Raum, als Teupe mit der GESTA-Übernahme in Dormagen ansässig wurde.

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