Die Bühne des Heisinger Gemeindezentrums ist voll, dichtgedrängt stehen Jubilare und Gratulanten (Foto: Frank Heisterkamp)
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Essen. In der vorletzten Woche war das Pfarrzentrum der Gemeinde St. Georg in Essen-Heisingen dem Besucheransturm kaum gewachsen. Galt es doch, gleich zwei für die Freiwillige Feuerwehr (FF) der Stadt Essen bedeutende Ereignisse zu feiern. Zunächst überbrachte Bürgermeister Rudi Jelinek die Glückwünsche der Stadt Essen, denn das Jahr 1893 ist das Gründungsjahr der FF-Heisingen. In Essen rollt die erste Straßenbahn, Deutschland führt die landesweite, einheitliche Uhrzeit ein und in Heisingen gründen eine Handvoll engagierte Bürger die FF-Heisingen.

Heute, 125 Jahre später, rücken die Heisinger Brandschützer etwa 60 Mal pro Jahr aus und sorgen für Sicherheit im Stadtteil, oftmals auch darüber hinaus. Der ehemalige Zugführer Ernst Dechant wird an diesem Abend für seine 70-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Heisingen geehrt. Er hat die Geschicke der Einheit viele Jahre gelenkt und steht auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite.

Auch Essens Feuerwehr-Chef Ulrich Bogdahn gratulierte den Heisinger Rettern zu ihrem Jubiläum und betonte, welchen hohen Stellenwert die Ehrenamtlichkeit gerade in der Freiwilligen Feuerwehr habe. “Ohne eine gut funktionierende Freiwillige Feuerwehr ist die Sicherheit der Menschen in Sachen Brandschutz vor allem in der Fläche kaum sicherzustellen”, sagte er in seiner Ansprache. Er bedankte sich bei den Mitgliedern aller sechzehn Einheiten, die für unterschiedlich lange Dienstzeiten geehrt wurden. Die Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr muss noch immer etwas Besonderes zu sein. Denn sonst könnten Jubiläen für 50-, 60- oder 70-jährige Mitgliedschaften nicht gefeiert werden. (ots)

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