Heinz Schäfer hat die Sterne konzipiert und nun auch baut. Zudem sorgt er für die fachgerechte Montage an den Häusern (Foto: Ferdi Seidelt)
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Duisburg. Wo Geschäfte sind, ist in der Adventszeit eine Weihnachtsbeleuchtung nicht weit! Doch im einst blühenden Hochemmerich galt diese Selbstverständlichkeit nicht mehr. Das ließ die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Katharina Gottschling und CDU-Fraktionschef Ferdi Seidelt nicht ruhen. Im „Arbeitskreis Hochemmerich“ und später im interfraktionellen Gespräch verdeutlichten sie gebetsmühlenartig die Wichtigkeit von vorweihnachtlich erhellten Einkaufsstraßen im Herzen von Rheinhausen – und handelten. 2017 und 2018 machten sie Mittel aus dem Bezirksetat „Pflege des Ortsbildes“ locker – die Anschubfinanzierung war gesichert.

Im Benehmen mit dem „Runden Tisch Rumeln-Kaldenhausen“, beim Nachbarn ist mit den Jahren eine sehenswerte Solitär-Illumination an heute 42 Stellen entstanden, wurde vereinbart, eben diesen Lichter-Schmuck auch für Hochemmerich zu produzieren. Die knapp mannshohen Sterne gab es so im vergangenen Jahr bereits an zehn Stellen, insbesondere in der Fußgängerzone. In diesem Jahr kommen weitere 15 hinzu, schwerpunktmäßig an der Friedrich-Alfred-Straße, Krefelder Straße/Duisburger Straße.

Doch auch Weihnachtssterne fallen nicht einfach vom Himmel, sondern sind „Maloche pur“. Zum einen müssen die Hauseigentümer überzeugt werden, dass an ihren Mauern Befestigungselemente und Stromanschlüsse realisiert werden. Parallel dazu müssen Klinken geputzt werden. Aufgrund der zähen und nachhaltigen Arbeit von Gottschling werden Kontor Duisburg, die Sparkasse Duisburg, der Bauverein Rheinhausen, die Volksbank Rhein-Ruhr, die Hafen AG, die Baugesellschaft Hellmich, Rossmann, die Deutsche Bank, Apotheker Johannes Giesen, Architekt Dieter Düster, Projektentwickler Volker Kaus und Gleisbauer Abdullah Altun ins Boot geholt.

Dass jetzt in Hochemmerich 25 Sterne vom nahen Fest künden werden, hat noch weitere Facetten. „Ich bin sehr dankbar, dass Sterne-Macher Heinz Schäfer sich auch für Hochemmerich engagiert und Bauverein Rheinhausen-Chef Volker Seemann Räumlichkeiten zur Lagerung der hochwertigen Produkte zur Verfügung stellt“, freut sich Seidelt, zuständig für die betriebswirtschaftlichen Abläufe. Da die Sterne mit geradezu „unkaputtbaren“ LED-Leuchtmitteln ausgestattet werden, wird die Hochemmericher Weihnachtsbeleuchtung Stromkosten-technisch zum Schnäppchen – ein Stern ist zwischen 1. Advent und Heilige Drei Könige keine 10 € teuer!

„Ist die Installation an der Wand und der Stern einmal angeschafft, entstehen kaum noch Kosten. Mit der Schäfer-Idee von stattlichen Solitären ist die Zeit der teuren und aufwändigen Baldachin-Beleuchtung über den Straßen endgültig vorbei. Das RK-Modell, das wir jetzt auch für Hochemmerich hinbekommen haben, ist der Königsweg“, blickt Gottschling nach vorne. Offiziell eröffnet wird die Beleuchtung Hochemmerch 2018 am Dienstag, 4. Dezember, 17 Uhr. Treffpunkt ist die Boutique Marelle Moden an der Krefelder Straße 29.

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