Joe Bausch (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Moers. Die vielen Jahre im Knast merkt man Joe Bausch nicht an. Den harten und mitunter sehr brutalen Gefängnisalltag beschreibt er in seinem neuen Buch „Gangsterblues“ mit viel Einfühlungsvermögen und einer packenden Sprache. Knapp 200 Gäste hörten gespannt zu, als Joe Bausch in der Sparkasse am Ostring aus seinen vielen Jahren als Gefängnisarzt in Werl erzählte. Im Interview mit WDR-Sprecherin Alexa Christ berichtete er zudem von seinen Wunschprojekten. Ende November geht er in den Ruhestand und hat dann mehr Zeit für seine Rolle im Kölner Tatort und für das Theater. Außerdem hat er sich vorgenommen, als Arzt für eine Hilfsorganisation zu arbeiten.

(Foto: Christian Voigt/LokalKlick)

Gastgeber Giovanni Malaponti verriet zu Beginn der Lesung, dass Joe Bausch eine ganz besondere Beziehung zu Moers hat: „Die Bühne des Schlosstheaters ist ihm vertraut und bei der letzten Lesung hier hat er erzählt, dass seine Frau und er sich ihre Tochter aus Moers mitgebracht haben.“ Antwort von Joe Bausch: „Ich kehre gewissermaßen zum Tatort zurück.“ Die Zuhörer schwankten immer wieder zwischen Betroffenheit und herzhaftem Lachen. „Das war ein toller Abend, was für ein interessanter Mensch“, so einige Reaktionen aus dem Publikum. Ursula Friebel und das Team der Bibliothek freuten sich mit den Gästen über den gelungenen Nachschlag zum Krimifestival. Am Stand der Neukirchener Buchhandlung gab Joe Bausch noch lange Autogramme und ist nun auf zahllosen Selfies noch stärker mit Moers verbunden.

Joe Bausch (mitte) stellte in der Sparkasse am Ostring sein neues Buch „Gangsterblues“ vor, hier mit WDR-Sprecherin Alexa Christ und Giovanni Malaponti (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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