(Foto: Helios)
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Oberhausen. Helios Klinik Oberhausen übernimmt die Behandlung von zwei afrikanischen Kindern

Die Helios St. Elisabeth Klinik in Styrum gibt Friedensdorf-Patienten die Chance auf ein normales und kindgerechtes Leben.

Der 12 jährige Ernesto aus Angola kam zum ersten Mal im Sommer 2017 in die Helios St. Elisabeth Klinik. Er litt unter einer Entzündung und Deformierung des Oberschenkels und konnte nur noch auf einem Bein an Krücken laufen. Ein ähnliches Schicksal erlitt auch der aus Gambia stammende Mohammad. „Der 11 Jährige kam im Mai 2018 mit einer chronischen Infektion und einer Falschgelenkbildung am Unterschenkel zu uns“, erklärt der behandelnde Arzt Dr. Klaus Findt, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie in der Helios St. Elisabeth Klinik.

Bei beiden Jungen musste erst der Infekt beruhigt und entzündeter Knochen entfernt werden, bevor die Fehlstellungen korrigiert werden konnten. In einer zweiten Operation konnte bei Ernesto der Oberschenkelknochen begradigt werden. Auch der 11 jährige Mohammad erhielt in einem zweiten Operationsschritt eine Knochentransplantation im Waden- und Schienenbein.

Die Operationen führten bei beiden afrikanischen Jungen zum Erfolg, die Knochen wachsen gut zusammen. „Mohammad konnte früher aufgrund seiner extremen O-Beine nur auf den Fußaußenkanten laufen, nun ist er mit Hilfe von Orthopädischen Schuhen wieder voll bewegungsfähig“, erzählt Dr. Findt.

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die Helios St. Elisabeth Klinik mit dem Friedensdorf in Oberhausen zusammen, die Ärzte und das Personal behandeln kranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten unentgeltlich. Die Kosten der gesamten Behandlung übernimmt das Helios Krankenhaus in Oberhausen Styrum.

Chefarzt Dr. Findt und sein Team nehmen jährlich zwei bis drei Kinder unter ihre medizinische Obhut. Für den Unfallchirurg ist die Unterstützung des Friedensdorfs eine Herzensangelegenheit: „Wir sehen unser Engagement als humanitäre Hilfe auch wenn wir wissen, dass es ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Uns ist es trotzdem wichtig unser medizinisches Wissen zu nutzen und den Kindern eine zweite Chance zu geben, die ihnen in ihrem Heimatland niemand bieten könnte.“

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