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Düsseldorf. Oberbürgermeister Thomas Geisel zeigt angesichts von Filialschließungen der Stadtsparkasse Düsseldorf Verständnis für den Ärger vieler Kundinnen und Kunden. Er fordert eine bürgerfreundliche Präsenz der Bank in der Landeshauptstadt: “Vor dem Hintergrund der geänderten Kundengewohnheiten ist eine Anpassung der Filialstruktur nachvollziehbar. Darunter darf aber eine bürgernahe Versorgung mit Bargeld und Bankservices nicht leiden”, sagte Geisel, der auch den Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Düsseldorf führt. “Als öffentlich-rechtliches Geldinstitut sollte sie wenigstens mit Geldautomaten und mobilen Services vor Ort präsent sein.”

Die Stadtsparkasse Düsseldorf hatte im vergangenen Oktober beschlossen, ihr Filialnetz 2019 zu verkleinern. Hintergrund des Beschlusses ist vor allem der Trend zum Online-Banking, der dazu führt, dass immer weniger Kunden die Filialen aufsuchen. Seitdem hatten Kunden vielerorts protestiert – zuletzt in Flehe bei einem Treffen mit der Stadtsparkasse. Der Verwaltungsrat des Instituts hatte den jeweiligen Schließungen zwar zugestimmt, zugleich aber auf bürgerfreundlichen Ersatzlösungen bei Schließungen bestanden.

OB Geisel hatte sich im vergangenen Jahr schon für den Erhalt von Geldautomaten eingesetzt, die die Stadtsparkasse nach Sprengungen aus Sorge um die Kundensicherheit entfernen wollte. Zumindest an den Standorten Knittkuhl und Hellerhof hatte sie die Entscheidung daraufhin zurückgenommen. Geisel: “Die Stadtsparkasse sollte sich in einer wachsenden Großstadt eher überlegen, noch mehr Geldautomaten einzusetzen.”

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