Im Rahmen eines Festaktes wurde der neue Chefarzt des Kompetenzzentrums für seelische Gesundheit, Dr. Jörg Signerski-Krieger (2.v.r.), willkommen geheißen: (v.r.): Sein Vorgänger Prof. Dr. Eugen Davids, Dr. Holger Ernst (Leiter medizinische Entwicklung und Prozessmanagement), PD Dr. Christoph Zimmermann (Ärztlicher Direktor), Klinikum-Geschäftsführer Michael Boos und Pfarrer Thomas Eisenmenger (Foto: privat)
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Oberhausen. Neuer Chefarzt Dr. Jörg Signerski-Krieger bietet Sexualmedizin und –therapie in Oberhausen an

Sucht, Depressionen, Angst – wer darunter zu leiden hat, ist bei den Fachleuten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im St. Josef-Hospital in Oberhausen in besten Händen. Unter der neuen Leitung von Chefarzt Dr. Jörg Signerski-Krieger wird das Leistungsspektrum intensiviert und erweitert. Ab sofort behandelt das neu gegründete Kompetenzzentrum für seelische Gesundheit als einziges in Oberhausen auch Patienten im Bereich der Sexualmedizin und Sexualtherapie.

Dr. Jörg Signerski-Krieger hat am 1. Januar die Leitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie übernommen und damit die Nachfolge von Prof. Dr. Eugen Davids angetreten. Im Rahmen eines Festaktes in der Krankenhauskapelle wurde der Facharzt feierlich im Verbund des Katholischen Klinikums Oberhausen begrüßt.  „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Dr. Signerski-Krieger das Behandlungsspektrum weiter ausbauen können. Wir befinden uns im Aufbruch und möchten das Kompetenzzentrum als beste Klinik im Umfeld etablieren. Glück auf Zukunft!“, freut sich Klinik-Geschäftsführer Michael Boos und spielt damit auch auf die Heimkehr Signerski-Kriegers ins Ruhrgebiet an. Signerski-Krieger hat bereits Konzepte erarbeitet, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen. Sie sehen vor, bestehende Bereiche wie zum Beispiel die der Sucht und Gerontopsychiatrie zu stärken und weiter auszubauen. Darüber hinaus werden mit dem Wechsel an der Chefarzt-Spitze künftig zwei weitere Behandlungsschwerpunkte etabliert: Sexualmedizin und –therapie.

„Sexualität ist ein Grundbedürfnis der Menschen, trotzdem ist das Thema ‚Sexuelle Gesundheit‘ in der Gesellschaft nach wie vor unterrepräsentiert“, erklärt der neue Chefarzt. „Ich finde es mutig, dass das KKO diese Nische anbietet. Schließlich ist es ein christliches Haus“, betont Signerski-Krieger, der sich bewusst für das Klinikum entschieden hat. Weil hier trotz aller wirtschaftlichen Überlegungen der Patient im Mittelpunkt bliebe. Diesen Gedanken möchte Signerski-Krieger bei seinen Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen fördern. „Liebe deinen nächsten wie dich selbst“, lautet daher sein Motto für die Abteilung. Denn nur, wenn es einem selbst gut ginge, könne man auch anderen helfen.

Signerski-Krieger leitete zuvor die Ambulanz für Sexualmedizin und Sexualtherapie an der Universität Göttingen und war dort Referent für Didaktik und Lehre. Außerdem engagiert er sich als Dozent und Supervisor der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung. Ursprünglich kommt der verheiratete Vater von zwei Kindern aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie, fand aber die Dynamik und Spannung innerhalb der Eltern-Paarbeziehung besonders spannend. Dass er nun wieder mit Menschen aus dem Ruhrgebiet arbeitet, erfüllt ihn mit Freude. „Sie sind so ehrlich, geradeaus und dabei respektvoll und freundlich.“ Noch mehr freut sich Signerski-Krieger jedoch über den gewonnenen Gestaltungsspielraum seiner Arbeit und darauf, Visionen und Ideen umzusetzen. „Zunächst einmal müssen wir Strukturen aufbauen. Wir haben schon jetzt einiges verändert.“ Michael Boos sprach ihm die vollste Unterstützung seitens der Geschäftsführung zu.

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