(Foto: Simone Neuhaus)
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Dinslaken/Neuss. Nach einem fulminanten Freitagabendspiel gewinnen die Dinslakener Giftschlangen nach Verlängerung gegen den Neusser EV mit 6:5 (2:0; 2:2; 1:3; 1:0)

Die Vorzeichen vor dem Spiel waren ganz klar auf Sieg für die Kobras gestellt. Die Mannschaft von Schlangenbändiger Milan Vanek bestimmte von Beginn an das Spiel. Somit ließ die Führung auch nicht lange auf sich warten. Jesse Parker nutzte die erste Überzahlsituation, um die Kobras in Front zu bringen. Sehr zur Erleichterung bei den Verantwortlichen und Fans. Das Tempo wurde weiterhin von den Giftschlangen bestimmt. Folgerichtig gab es dann den zweiten Treffer der Kobras, der durch Stefan Dreyer erzielt wurde. Mit einem 2:0 ging es in die Pause.

Da der Neusser EV im ersten Spielabschnitt kaum am Spiel teilgenommen hat, zeigten sie nach dem ersten Seitenwechsel, dass mit ihnen noch zu rechnen ist. Zwei Minuten war erst im zweiten Drittel gespielt, da klingelte es im Gehäuse von Marvin Frenzel zum ersten Mal. Maximilian Stein erzielte den Anschlusstreffer für die Gäste aus Neuss. Die Kobras jedoch wirkten zunächst unbeeindruckt und sie stellten wenig später den alten zwei Toreabstand wieder her. Andrew Harrison sorgte für das dritte Tor für die Giftschlangen.

Anschließend verflachte das Spiel ein wenig. Beide Mannschaften agierten oft mit Ungenauigkeiten und Fehlpässen. Die Strafzeiten häuften sich und diesmal waren die Gäste aus Neuss plötzlich wieder da. Sie nutzten ihr Powerplay und verkürzten durch Jerome Baum auf 3:2. Ein paar Sekunden nach dem erneuten Anschlusstor kassierten die Neusser eine Strafzeit, die ebenfalls von den Kobras genutzt werden konnte. Das Powerplay-Tor erzielte Leon Taraschewski und stellte auf 4:2. Damit ging es auch in die letzte Pause des Abends.

Der letzte Spielabschnitt bot noch einmal richtig Spannung. In der 51. Minute erzielte Jesse Parker einen sehenswerten Treffer und stellte die Weichen scheinbar auf Sieg für die Kobras. Aber die Neusser waren ja auch noch da und hatten etwas dagegen. Zunächst nutzten sie eine Ungenauigkeit der Kobras aus und erzielten ihr drittes Tor an diesem Abend durch Francesco Lahmer. Die Gäste machten jetzt noch einmal richtig Druck und beschäftigten die Kobra Defensive sehr intensiv. Das machte sich auch bezahlt, denn Thorben Beeg erzielte für die Neusser das 4:5. Daraufhin nahm der Gästetrainer Boris Ackermann eine Auszeit. Und diese zeigte auch Wirkung. Gerrit Ackers glich noch in der 59. Minuten zum 5:5 aus.

Nun ging es für beide Mannschaft in die Verlängerung (Overtime). Da machten die Kobras aber kurzen Prozess, denn nach einer schönen Kanadischen Kombination zwischen Andrew Harrison und Jesse Parker, erzielte “Unser Jesse” das 6:5 und sicherte somit den Kobras den Zusatzpunkt.

In der anschließenden Pressekonferenz waren sich beide Trainer in Summe einig. „Beide Mannschaften haben gut gespielt. Den entscheidenden Unterschied haben die Kontingentspieler gemacht“, stellten Milan Vanek und Boris Ackermann fest.

Dinslaken Kobras –Neusser EV:     6:5 n.V. (2:0; 2:2; 1:3; 1:0)

Torschützen Dinslaken:                               Jesse Parker (3x), Stefan Dreyer, Andrew Harrison, Leon Taraschewski

Torschützen Neuss:                         Maximilian Stein, Jerome Baum, Francesco Lahmer, Thorben Beeg, Gerrit Ackers

 

Strafminuten Dinslaken:                  10

Strafminuten Neuss:                                    18

Zuschauer:                                        172

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