v.l.: Frank Teigelkamp (Betriebsrat evo), Iris Stratmann, Erika Süselbeck (beide Notfallseelsorge Oberhausen), Bernd Homberg (techn. Vorstand evo), Uwe Püttmann (Betriebsrat evo) (Foto: evo)
Anzeige

Oberhausen. Spenden an Allianz Kindergesundheit e.V. und Notfallseelsorge Oberhausen

In jedem Jahr veranstaltet die Energieversorgung Oberhausen AG (evo) einen Weihnachtsbaumverkauf für ihre Mitarbeitenden. Der dabei erzielte Erlös geht traditionell an wohltätige Zwecke in der Stadt. In diesem Jahr werden die Allianz Kindergesundheit e.V. und die Notfallseelsorge Oberhausen mit eine Spende von jeweils 3.000 Euro bedacht. Dabei fällt die Spendensumme dieses Mal höher aus, weil neben den Einnahmen aus dem Baumverkauf auch Gelder aus einem von evo-Mitarbeitern ausgerichteten Weihnachtsmarkt dem Spendensäckel zugute gekommen sind.

Für den Betriebsrat der evo begründen die Vorsitzenden Uwe Püttmann und Frank Teigelkamp, die gemeinsam mit den evo-Vorständen Hartmut Gieske und Bernd Homberg die symbolischen Spendenschecks übergaben, die Entscheidung für die diesjährigen Empfänger: „Es gibt in einer Stadt gewiss viele gute und würdige Spendenempfänger. Wir haben uns aber ganz bewusst für zwei Initiativen und Vereine entschieden, die sich in ihrer Arbeit um jene unter uns kümmern, die sich nicht oder nur schwer selber helfen können“, so die beiden Betriebsräte: „Kinder und Menschen in psychischen, emotionalen Ausnahmesituationen brauchen jede denkbare Unterstützung. Deshalb haben die Allianz Kindergesundheit e.V. und die Notfallseelsorge Oberhausen jede Unterstützung verdient.“

Die Allianz Kindergesundheit e.V. hat sich 2010 gegründet. Ihre Mitstreiter bemühen sich darum, insbesondere Kindern aus einkommensschwachen Familien ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen: „Wir wissen, dass 21 Prozent der in Armut lebenden Menschen in Deutschland zwischen null und 15 Jahre alt sind“, erläutert Vereinsvorsitzender HansWerner Stratmann: „Der Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheitsrisiken ist statistisch klar erwiesen – vor allem Zahnerkrankungen, vermehrte Infektionsanfälligkeit, Bewegungsarmut und Adipositas sowie unzureichender Impfschutz sind häufig die Folge.“

Hier setzte die Arbeit des Vereins an: „Wir wollen informieren, vernetzen und präventiv wirken. Dazu haben wir drei konkrete Arbeitsfelder: Jede Schwangere soll von einer Hebamme begleitet werden, wir wollen erreichen, dass mehr Familien die Jugenduntersuchung 1 für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren durch ihren Kinderarzt wahrnehmen und mit der Aktion ‚Kids aus’m Sitz‘ wollen wir schon die Kleinsten in den KiTas an regelmäßige Bewegung und Sport heranführen. Die Spende der evo ist dabei eine willkommene Hilfe, unsere Arbeit zum Wohle der Oberhausener Kinder erfolgreich gestalten zu können“, freut sich Hans-Werner Stratmann.

Auch die Oberhausener Notfallseelsorge nimmt sich Menschen an, die oftmals nicht für sich selbst sorgen können: „Wir werden über die Feuerwehr immer dann hinzugezogen, wenn Opfer oder Hinterbliebene plötzlich und unvermittelt in Lebenssituationen geraten, die auch ein psychisch gesunder Mensch kaum allein bewältigen kann“, erläutert Iris Stratmann. Die Notfallseelsorge arbeitet vollständig ehrenamtlich und wird in Oberhausen getragen in der Evangelischen und Katholischen Kirche. Aktuell stehen zehn Personen im Wechsel rund um die Uhr auf Abruf bereit, um im Notfall Trost und seelischen Beistand zu spenden. „2018 hatten wir 104 Einsätze“, sagt Iris Stratmann, die aktuell noch weitere Helfer sucht: „In Kürze startet ein neuer Ausbildungskurs für Notfallseelsorger – Interessenten sind uns immer herzlich willkommen!“

Die evo engagiert sich traditionell in vielfältiger Weise am Standort Oberhausen: „Unternehmerisches Handeln und gesellschaftliches Engagement gehen für uns Hand in Hand. Schwerpunkte unseres Engagements sind die Belange von Kindern und Jugendlichen sowie die Bereiche Sport, Kultur und Bildung. Als lokal verwurzeltes Unternehmen ist es gewissermaßen Teil der evo-DNA, der Stadt und den Menschen zur Seite zu stehen“, machen die Vorstände Hartmut Gieske und Bernd Homberg abschließend noch einmal das grundlegende Selbstverständnis des Unternehmens deutlich.

Beitrag drucken
Anzeigen