(Foto: privat)
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Kreis Wesel/Moers/Kamp-Lintfort. Gerade in den letzten Tagen wurde die Hilfe des Kreisverbands Niederrhein e.V. des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bei Großeinsätzen mehrfach benötigt. Denn das DRK ist ein verlässlicher Partner im Bevölkerungsschutz und hilft im Bedarfsfall mit engagierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Es bringt die notwendige Technik mit, sorgt für Betreuung von Verletzten im Sanitäts- und Rettungsdienst und kümmert sich um das leibliche Wohl der Einsatzkräfte – getreu nach dem Motto des Kreisverbandes Niederrhein „Wir können mehr …“

Großbrand Moers

„Beim Großbrand im Moerser Reifenlager standen wir für eine größere Evakuierung bereit“, berichtet Oliver Rühl, DRK-Einsatzleiter. Diese Notfall-Vorbereitung war für den Fall, dass im näheren Umfeld des Brandes Evakuierungen durchgeführt werden mussten. Rund 80 DRK-Mitarbeiter standen schnell in Rheinberg, Wesel, Dingen, Sonsbeck, Kamp-Lintfort und Moers abrufbereit zur Verfügung. Zusätzlich unterstützten die Rettungsfahrzeuge des DRK Kreisverbands Niederrhein die reguläre Rettungsarbeit im Gebiet rund um Kamp-Lintfort, da die Moerser Einsatzfahrzeuge beim Großbrand halfen.

„Zum Glück trat der Notfall nicht ein, so dass wir nach einigen Stunden die Evakuierungs-Bereitschaft auflösen konnten“, erzählt Oliver Rühl. Dass er stolz darauf ist, an einem Freitagnachmittag über eine komplette Formation seiner Mannschaft (mit 78 Mann) zu verfügen, ist verständlich. „Denn die meisten unserer Mitglieder sind ja berufstätig und ‘nur‘ ehrenamtlich im Einsatz.“

Bombenfund Kamp-Lintfort

Schon vier Tage später folgte der nächste Großeinsatz: ein Bombenfund in Kamp-Lintfort. Hier versorgte die Betreuungstruppe des DRK Kreisverbands Niederrhein zunächst die Feuerwehrleute mit warmer Verpflegung. Im Verlauf des Abends galt es außerdem, 108 Menschen rettungsdienstlich zu versorgen. Dabei wurden einige bettlägerige Anwohner liegend evakuiert, Hilfsbedürftige aus ihren Wohnungen und Häusern transportiert. Sie wurden in der Glückaufhalle betreut und durch Sanitäter und eine Ärztin versorgt. Vom frühen Abend bis kurz vor Mitternacht halfen rund 50 DRK-Mitarbeiter vor Ort nach Kräften. „Es waren teilweise die gleichen Leute, die auch beim Moerser Brandeinsatz bereitstanden“, weiß Oliver Rühl. „Ein tolles Engagement, das dort gezeigt wurde.“

„Aufgaben wie ein Großbrand oder ein Bombenfund sind immer eine Herausforderung an jeden Beteiligten. Denn es gilt, so schnell wie möglich die Helfer zu alarmieren und zum Einsatz zu bringen“, fasst Norbert Pötters die besondere Schwere zusammen. „Unsere Helfer stehen immer schnell parat, wir können uns auf ihr großes Engagement verlassen.“

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