Die Amphibien wandern wieder: freiwillige Helfer am Amphibienschutzzaun (Fotos: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation)
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Krefeld. Die Untere Naturschutzbehörde im Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt sucht ehrenamtliche Helfer für den Amphibienschutz in den Naturschutzgebieten Hülser und Latumer Bruch und an weiteren Stellen in Krefeld. Offene Wasserflächen und Röhrichtzonen bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hier sind verschiedene Amphibienarten beheimatet, wie Erdkröte, Grasfrosch und einige Molcharten. Im Frühjahr wandern sie aus den Winterquartieren zu ihren Ursprungsgewässern, um dort abzulaichen, und müssen dabei häufig Straßen überqueren. Dies wird ihnen oft zum Verhängnis, sie werden von Kraftfahrzeugen überfahren.

Zum Schutz der Tiere werden temporäre Amphibienfangzäune aufgestellt. Diese Schutzmaßnahme kann nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn sich genügend ehrenamtliche Helfer finden, die abwechselnd bereit sind, in den etwa sechs bis acht Wochen von Februar bis April morgens und abends die Lurche über die Straße zu tragen. Die Tiere werden hierzu protokolliert, damit die bevorzugten Wanderwege festgestellt werden können. Alle Helfer werden geschult.

Für die Betreuung des Amphibien-Schutzzaunes in Oppum an der Breitenbachstraße und an der Rennbahn im Stadtwald werden wegen Ausfall von Kräften in diesem Jahr besonders dringend weitere Helfer gesucht. Auch für die Fangzäune in Hüls am Talring und am Boomdyk sowie in Linn an der Ossumer Straße ist Unterstützung gefragt.

Interessenten für die Artenschutzmaßnahme können sich bei Andrea Funke von der Unteren Naturschutzbehörde melden. Sie ist unter der Rufnummer 02151 864427 oder per Email (andea.funke@krefeld.de) zu erreichen.

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