(Foto: privat)
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Dormagen. Vertreter der Stadtverwaltung, darunter Bürgermeister Erik Lierenfeld und der neue Leiter des Fachbereichs Städtebau, Robert Ullrich, haben sich am Dienstag, 19. Februar, im Technischen Rathaus mit Dormagener Landwirten getroffen. Dieses Treffen findet seit 2016 regelmäßig statt. „Das Treffen bietet die Möglichkeit, uns intensiv mit den Landwirtinnen und Landwirten auszutauschen. Der Dialog ist offen und konstruktiv. Ein Thema, dass die Landwirtschaft aktuell stark beschäftigt, ist die geplante Rheinwasser-Transportleitung von RWE, die ja auch durch das Dormagener Stadtgebiet führen soll“, so Lierenfeld.

Für diesen Bodeneingriff sollen die Eigentümer zwar eine einmalige Entschädigung erhalten, allerdings gibt es bisher keine Verpflichtung für den Rückbau der Leitung. Einige Landwirte befürchten deshalb, dass die nächste Generation das Problem erbt, die Leitung möglicherweise eines Tages auf eigene Kosten entfernen zu müssen – sofern dies dann überhaupt noch rechtlich zulässig wäre. Auch die Stadt Dormagen wäre als Eigentümerin einiger Flächen hiervon betroffen.

„In diesem Punkt brauchen wir jetzt Rechtssicherheit, das dürfen wir nicht den Generationen nach uns als Altlast hinterlassen. Deshalb ist unser gemeinsames Ziel, dem Betreiber schon heute eine Rückbauverpflichtung aufzuerlegen. Wir hoffen, dass wir dabei auf die Unterstützung durch den Städte- und Gemeindebund zählen können“, so Lierenfeld. Stadt und Landwirte werden sich mit einer gemeinsamen Initiative noch einmal an den kommunalen Spitzenverband wenden.

Weitere Themen beim diesjährigen Treffen waren beispielsweise die Pflege der Wirtschaftswege und der Wunsch der Landwirtschaft, die für die Vergabe der Pachtflächen maßgeblichen Kriterien noch transparenter zu machen. Auch die Frage, wie in Zukunft die Breitbandanbindung für die Landwirtschaft vorangetrieben werden kann, wurde thematisiert.

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