Das voll unterkellerte Bahnhofsgebäude wurde 1928 in Massivbauweise errichtet, die Wohnfläche liegt bei etwa 232 qm, die Nutzfläche bei rund 368 qm ( © + Foto: privat)
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Duisburg. Die Angelegenheit wird “heiß wie Frittenfett”! Seit wenigen Stunden ist es im Netz, das Exposé, mit dem die Körperschaft „Bundeseisenbahnvermögen“ (BEV) den Bahnhof Trompet einschließlich Grundstück gegen Höchstgebot feilbietet. BEV entlastet seit 1994 die im Wettbewerb stehende Deutsche Bahn AG, indem sie, als eine ihrer vielen Aufgaben, „nicht bahnnotwendige Liegenschaften“ verwaltet und verwertet, also verkauft.

Unabhängig davon hat die CDU-Fraktion Rheinhausen eine umfangreiche Anfrage für die Sitzung der Bezirksvertretung Ende März formuliert, mit der insbesondere auf die von allen Parteien gewünschte P + R-Anlage hingearbeitet wird.

Was ist Stand der Dinge? BEV hat die ihr zur Verfügung stehende Fläche parzelliert. Die DB Station und Service wird berücksichtigt, um den Betrieb des Haltepunktes zu gewährleisten. Die Stadt wird mit einem In-etwa-Grundstück bedacht, wo der P + R-Platz entstehen kann. Wenn nun das knapp 3700 qm große Teilstück mit dem Bahnhofsgebäude an einen Investor geht, muss die Stadt, falls das ihr angebotene Land zu klein ist, vom Investor einen Streifen abkaufen.

Die zeitliche Zwickmühle besteht darin, dass bei der BEV die Angebotsfrist zur Abgabe des Höchstgebots am 15. März endet, die Politik aber erst Ende März tagt. Die Verwaltung müsste daher viel früher angesprochen werden, zudem arbeitet das IMD nur nach Beauftragung durch einen Fachbereich. Und die Fachbereiche tun sich erfahrungsgemäß derzeit mit allem schwer…

Aus diesem Grund hat CDU-Fraktionschef Ferdi Seidelt den Direktkontakt zu Dezernent Andree Haack gesucht, ihn mit allen Details versorgt und gebeten, eine entscheidende Frage zu klären: Ist das P + R-Gelände aufgrund der vorgegebenen Bedürfnisse zu klein, zu groß, genau richtig – oder kann es „passend“ gemacht werden? Besteht im worst case nicht die Gefahr, dass das P + R-Projekt vollends scheitert?

Generell wird die Verwaltung gebeten, die Planung und die Realisierung der P+R-Anlage „vorrangig“ zu betreiben. Dabei sollte auch geprüft werden, wie „die bauliche/städtebauliche Entwicklung dieses Standorts besser beeinflusst oder gesteuert werden kann“.

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