(Foto: Feuerwehr)
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Mülheim. Am heutigen Donnerstag mag der ein oder andere Autofahrer oder auch Spaziergänger im Waldgebiet Uhlenhorst schon Schlimmes befürchtet haben. Feuerwehrmänner in weißer Schutzausrüstung mit Mundschutz, Augenschutz und Gummistiefeln, dazu Sprühkreide auf dem Boden und ein schwarzer Kadaversack. Dies alles gehörte aber zum praktischen Teil der am heutigen Tage stattfindenden Krisenstabsübung der Stadt Mülheim an der Ruhr.

Heute wurde in allen Veterinärämtern der Bezirksregierung Düsseldorf der Ernstfall geübt. Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im eigenen Stadtgebiet.

Dazu traf sich am Morgen der Krisenstab der Stadt Mülheim an der Ruhr im Führungs- und Lagezentrum auf der Feuerwache in Broich. Dieser setzte sich im heutigen Fall aus Entscheidungsträgern von Veterinäramt, Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei, Forst und Jagdausübungsberechtigten zusammen. Geübt wurde das Zusammenspiel der einzelnen Ämter und Behörden bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest auf dem Stadtgebiet von Mülheim an der Ruhr. Schutzzonen wurden erstellt, Waldgebiete gesperrt und Desinfektionsschleusen errichtet. Nach circa 4 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine Viruserkrankung, die nur für Schweine und Wildschweine gefährlich ist und für diese Tierarten meist tödlich endet.

Eine Gefahr für Menschen oder andere Tiere besteht nicht!

Wenn Sie beim Waldspaziergang oder beim Pilze sammeln ein totes Wildschwein entdecken: Bitte nichts anfassen! Wenn Sie Kontakt mit dem Kadaver hatten, reinigen Sie alles so gründlich wie möglich, um eine Verbreitung zu vermeiden! Melden Sie diesen Fund bitte umgehend beim Veterinäramt der Stadt Mülheim an der Ruhr unter der Rufnummer 0208-455 3170 oder außerhalb der allgemeinen Bürozeiten bei der Leitstelle der Feuerwehr unter 0208-455 92.

Auch für das heutige “Übungs-Wildschwein” Waldemar kam leider jede Hilfe zu spät. Es wurde gemäß des Einsatzkonzeptes “Afrikanische Schweinepest” durch die Feuerwehr geborgen und einem Labor zur weiteren Untersuchung zugeführt. (ots)

(Foto: Feuerwehr)
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