Garanten für Mobilität sind die jungen Kfz-Mechatroniker aus dem Rhein-Kreis, die in Neuss losgesprochen wurden. Obermeister Johannes Brester (l.) erhob sie feierlich in den Gesellenstand (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Rhein-Kreis Neuss. Sie sorgen dafür, dass die Menschen im Rhein-Kreis mobil bleiben: In Neuss wurden die neuen Kfz-Mechatroniker losgesprochen.

Die Autofahrer im Rhein-Kreis müssen sich keine Sorgen machen, wer künftig ihre Fahrzeuge wartet und repariert. Johannes Brester, Obermeister der Kfz-Innung, hieß während der Lossprechungsfeier im Rheinischen Landestheater in Neuss 36 Kfz-Mechatroniker-Gesellen willkommen. Zusätzlich erhob Brester neun Spezialisten für Nutzfahrzeugtechnik in den Gesellenstand, sodass auch Fahrer der „dicken Brummer“ beruhigt in die Zukunft blicken können.

Die Zukunft der frischgebackenen Gesellen und Gesellinnen sehe ebenfalls rosig aus, betonte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der als Freund des Handwerks bekannte Landrat beglückwünschte die Absolventen zu ihrem Erfolg: „Sie haben das erste Ziel geschafft, indem Sie Ihre Ausbildung abgeschlossen haben.“ Petrauschke hob hervor, dass in diesem Jahr auch zwei weibliche Auszubildende die Prüfung in diesem von Männern dominierten Beruf mit Erfolg abgelegt haben: „Es könnten aber noch mehr Frauen sein, die diesen beliebten und schönen Beruf ausüben“, sagte der Landrat.

Die berufliche Zukunft der jungen Handwerker sei gesichert, auch wenn die aktuelle Diskussion um die Autoindustrie die Branche ein wenig schwäche: „Das Auto ist der Motor der deutschen Wirtschaftskraft und Sie sind mittendrin.“ Jetzt sei eine spannende Zeit, in der viel geschehe, sich die Motorentechnik rasant entwickele und viele Veränderungen anstünden – da sei es wichtig, sich weiterzubilden und sich in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft einzubringen, erklärte Petrauschke.

Eine besondere Geschichte hat der Kfz-Mechatroniker Nigel Rosenke: Er zog der Liebe wegen aus Berlin nach Dormagen und konnte im Betrieb Auto Teichmann seine Ausbildung beenden. Der 27-jährige Wahl-Dormagener wird nun bei Teichmann weiterarbeiten. Er ist gespannt auf die vielfältigen Aufgaben, die nun auf ihn warten.

Im Autohaus Gottfried Schultz in Dormagen erlernte der Rommerskirchener Kai Haufe sein Handwerk. Auch er bleibt seinem Ausbildungsbetrieb treu und freut sich auf die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten, die ihm geboten werden.

Obermeister Brester sprach die neuen Gesellen traditionell von den Pflichten der Ausbildung frei und erhob sie in den Gesellenstand. Er wünschte sich ein noch besseres Ansehen des Berufsstandes in der Gesellschaft: „Das Land braucht Handwerker“, sagte der Obermeister.

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