Sie freuen sich über die aktuelle Förderzusage (v. l. ): Ludwig Erbslöh, Franz-Josef Lersch-Mense (Vorstandsmitglied NRW-Stiftung), Wolfgang Lettow, Hartmut Ketteler und Ulrich Reuter, ehrenamtlicher Regionalbotschafter des Fördervereins NRW-Stiftung (Foto: Bernd Hegert/NRW-Stiftung)
Anzeigen

Essen. Dieser Gast kam nicht mit leeren Händen: Der frühere NRW-Europaminister und Staatskanzleichef Franz-Josef Lersch-Mense überbrachte jetzt bei einem Besuch in Essen die schriftliche Förderzusage der Nordrhein-Westfalen-Stiftung über 35.000 Euro für die Interessengemeinschaft Alter Bahnhof Kettwig. Mit diesem Zuschuss und mit weiteren Finanzierungszusagen kann der Verein nun dringend notwendige Sanierungsarbeiten durchführen lassen, um das spätklassizistische Bahnhofsgebäude in Kettwig weiterhin als Bürger-, Sport- und Kulturzentrum nutzen zu können.

Der Vereinsvorsitzende Wolfgang Lettow erläuterte zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Ludwig Erbslöh und Hartmut Ketteler bei dem Besuch auch, wie sich die inzwischen mehr als 200 Vereinsmitglieder seit vielen Jahren schon für den Erhalt des denkmalgeschützten Bahnhofs und seit 2003 für seine öffentliche Nutzung als Bürgerzentrum einsetzen. Dieses Engagement, so Lersch-Mense, hätte auch den Vorstand der NRW-Stiftung überzeugt. Außerdem sei es dem Verein beispielhaft gelungen, über die örtliche Sparkassenstiftung, die Kulturstiftung Essen sowie die Bezirksvertretung IX in etwa die gleiche Summe zusätzlich einzuwerben. Damit können nun notwendige Instandsetzungsarbeiten wie die Reparatur der Lüftungstechnik, der Austausch von undichten Dachfenstern, die Dachsanierung sowie für brandschutztechnische Auflagen durchgeführt werden. Für die Sanierung des Parkplatzes und die Klimatisierung von vier Kreativ- und Kursräumen, so Vorsitzender Lettow, brauche die Interessengemeinschaft aber noch weitere Unterstützer.

Die NRW-Stiftung hilft seit 1986 ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereinen bei ihrem Einsatz für den Naturschutz und die Kulturarbeit. In Essen profitierten davon auch schon der Förderverein des Filmstudios „Glückauf“, die Stiftung Alte Synagoge oder die Bürgerschaft Rellinghausen, die mithilfe der NRW-Stiftung den dortigen Gerichtsturm restaurieren konnte. Das Geld für ihre Aufgaben erhält die NRW-Stiftung über das Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Beiträgen und Spenden ihres eigenen Fördervereins.

Beitrag drucken
Anzeige