Einige der neuen Fahrradboxen im Krefelder Stadtgebiet (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation)
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Krefeld. Buchung ist kinderleicht und kostengünstig

Die Fahrrad-Saison kann starten: 172 abschließbare Fahrrad-Boxen stehen den Radlern in Krefeld zur Verfügung – und damit so viele wie nirgendwo in NordrheinWestfalen. Insgesamt 54 gibt es am Oppumer Bahnhof (38 an der Werkstättenstraße und 16 an der Hochfelder Straße), 34 am Bahnhof Uerdingen, 24 am Südausgang des Hauptbahnhofes, sechs am Bellenweg, zehn am Betriebshof in Hüls, sechs am Edelstahlwerk Tor 3, zehn am Grundend in Fischeln, elf in Königshof, fünf an der Eichhornstraße, sechs Am Schicksbaum, und sechs an der Straße Im Benrader Feld. Mit den Boxen ist der moderne Mobilitätsmix der Zukunft jetzt schon möglich: Mit dem eigenen Pedelec bis zum Bahnhof, von dort per Zug weiter und dann durch Carsharing ans Ziel – das ist Multimodalität par excellence.

Das System eignet sich besonders für Fahrgäste, die den Weg zur Haltestelle regelmäßig radeln und ihr Fahrrad sicher geschützt vor Witterung und Diebstahl unterbringen möchten. Entsprechend gibt es Stellplätze für Dauermieter. Aber auch Fahrgäste, die nur hin und wieder das Rad nutzen möchten, können spontan einen Stellplatz reservieren. Sämtliche Funktionen werden digital gesteuert. Das Besondere ist die Verknüpfung der Radabstellanlagen mit einem digitalen Hintergrund- und Zugangssystem. Die Miete für eine Box kostet pro Tag einen Euro, pro Woche fünf Euro, pro Monat 15 Euro und pro Jahr 90 Euro. Der Buchungs- und Abrechnungsprozess wird über die Website www.dein-radschloss.de abgewickelt. Nutzer können nach einer freien Box suchen, sie reservieren und bezahlen. Dazu wählen sie den gewünschten Standort aus und sagen, wie lange sie den Stellplatz mieten möchten. Über das System erhalten sie einen Zugangscode, mit dem sie sich vor Ort am Steuerelement der Abstellanlage einmalig registrieren müssen, um die Tür zur Anlage öffnen zu können. Um den Stellplatz danach weiter zu nutzen, genügt der Zugangscode. Besonders attraktiv ist das System für Bus- und Bahnkunden, die bereits ein Aboticket für den Nahverkehr besitzen. Denn sie können mit ihrer Chipkarte auf die neuen Fahrradabstellanlagen zugreifen und somit mit nur einem Ticket alle Verkehrsmittel ihrer Reisekette nutzen.

Die Stadt Krefeld hatte sich zusammen mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und weiteren 14 Kommunen erfolgreich für ein entsprechendes Projekt des Bundes beworben und den Zuschlag erhalten. Das Gesamt-Investitionsvolumen in allen Städten beträgt rund 4,3 Millionen Euro.

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