Die Einheit Spellen direkt im Anschluss an die Jahreshauptversammlung mit den Aktiven der Einsatzabteilung, der Alters- und Ehrenabteilung und den jeweiligen Lebenspartnern bzw. -partnerinnen (Foto: privat)
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Voerde. Nur 10 der 82 Einsätze, zu denen die 48 freiwillig engagierten Feuerwehrleute in 2018 ausgerückt sind, liefen in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr auf. “Die Feuerwehr Voerde ist, wie der überwiegende Großteil der Feuerwehren in Deutschland, eine reine Freiwillige Feuerwehr. Da können wir sehr dankbar sein wenn sich unsere aktiven Kameraden in der Nacht erholen können, am nächsten Werktag müssen schließlich alle – im Regelfall auch nach einem Einsatz – wieder zu Ihrer Arbeitsstelle”, so Michael Bruckhausen, Einheitsführer der Einheit Spellen.

Insgesamt sind die Spellener Kameraden im letzten Jahr 1.000 Stunden im Einsatz gewesen – ein Großteil davon während der Abarbeitung der Sturmschäden nach Sturmtief “Friederike” im Januar 2018. Darüber hinaus sind 20 Brandeinsätze und 53 Einsätze mit Technischer Hilfeleistung gefahren worden.

“Wir brennen für den Einsatz – alles andere können wir löschen!”
So lautet seit einigen Jahren das Kampagnenmotto des Landesfeuerwehrverbandes NRW. “Wir wollen im kommenden Jahr den Dienst am Nächsten weiter attraktiver gestalten und noch enger an dieses Motto heranrücken”, so Michael Bruckhausen weiter. Dazu ist ein neues Ausbildungskonzept für die regelmäßig stattfindenden Übungsabende entwickelt worden, gemeinsame Aktionen und den Teamgeist stärkende Aktionen sind geplant und auch der Leiter der Feuerwehr, Dirk Bosserhoff, lenkte in seiner Ansprache besonderes Augenmerk auf die Erwartung der Bürger. “Wer immer auch den Notruf der Feuerwehr in Voerde wählt, erwartet, dass Hilfe kommt. Dasselbe erwarten wir aber auch wenn wir selbst in Not geraten. Im Ernstfall wird jede Hand gebraucht, ungeachtet des Alters, der Einsatzerfahrung oder des Ausbildungsstandes!”

Die Mitgliederzahl der ehrenamtlich engagierten Feuerwehrangehörigen in Spellen ist stabil: im vergangenen Jahr gab es zwei Austritte und zugleich zwei Neuzugänge. “Im Moment haben wir fast nur bei den Frauen noch Spinde frei – bei den Männern sind wir schon enger zusammengerückt”, fasst Michael Bruckhausen die Personalsituation zusammen. Während bei vielen Feuerwehren im Land die Sorgen um ausreichend Personal Überhand nimmt, stellt der kleine Ortsteil Spellen nach dem Löschzug Voerde Stadtmitte die zweitgrößte Einheit der Feuerwehr Voerde. Quereinsteiger (Frauen und Männer) sind aber immer herzlich Willkommen und gern gesehen!”, betont Michael Bruckhausen nachdrücklich, “denn wir müssen mit neuen weiteren Einsatzkräften die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr auch in der Zukunft sicherstellen.”

“Insgesamt sind wir auf einem richtig guten Weg, denn auch in den kommenden Jahren sind für die Einheit einige neue Fahrzeuge als Ersatzanschaffung für derzeit noch im Einsatzdienst befindliche ältere Fahrzeuge geplant”, zeigt Michael Bruckhausen die künftigen Pläne der Einheit auf.

Abschließend wurden folgende Kameraden befördert bzw. für ihre langjährige ehrenamtliche Mitgliedschaft in der Einheit Spellen geehrt:

Aufnahme in die Einheit Spellen:
● Lars Reinken
● Lennard Lehrke

Ehrungen​:
● für 10 Jahre Mitgliedschaft Oliver Lemm
● für 25 Jahre Mitgliedschaft Frank Heckes
● für 30 Jahre Mitgliedschaft Carsten Weltgen
● für 45 Jahre Mitgliedschaft Dieter Heiligenhaus & Paul Jakobs

Beförderungen
● zum Feuerwehrmann befördert wurden Markus Steinhoff, Ralf Stankovic & Lennard Lehrke
● zur Oberfeuerwehrfrau befördert wurden Melina Hermann & Linda Momm
● zum Oberfeuerwehrmann befördert wurden Sebastian Lemm und Marcel van de Sand
● zum Unterbrandmeister befördert wurde Jan-Hendrik Lemm
● zum Brandinspektor und weiterem stellvertretendem Einheitsführer befördert bzw. ernannt wurde Martin Brüggemann

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