OB Thomas Kufen beim Handdrucktest in der NAKO-Gesundheitsstudie (Foto: © UDE/UK Essen)
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Essen. Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen kam jetzt ins Studienzentrum der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen, um sich für die bundesweit größte Gesundheitsstudie NAKO untersuchen zu lassen. Wie alle anderen eingeladenen Bürgerinnen und Bürger wurde er nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Das Ziel von 10.000 Essener Probanden ist fast erreicht; in wenigen Wochen wird die Erstuntersuchung abgeschlossen sein. „Wir freuen uns, dass sich der Oberbürgermeister entschieden hat teilzunehmen und hoffen, dass viele seinem Beispiel folgen“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Wissenschaftlicher Projektleiter der NAKO in Essen.

In der NAKO werden bundesweit 200.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren in insgesamt 18 Studienzentren untersucht. Insgesamt 10.000 Essener können sich aktiv einbringen. Fünf Jahre nach dem offiziellen Startschuss ist dieses Ziel nun fast erreicht, und die Erstuntersuchung wird in wenigen Wochen abgeschlossen sein. Für alle eingeladenen Bürger besteht nun die letzte Chance, an der NAKO Gesundheitsstudie teilzunehmen.

Früherkennung typischer Volkskrankheiten

Ziel der größten deutschen Gesundheitsstudie ist es, Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung der typischen Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs, Demenz und Diabetes zu verbessern. Um die Zusammenhänge zwischen der Entstehung dieser Krankheiten und des Lebensstils der Betroffenen besser zu verstehen, werden neben medizinischen Untersuchungen auch umfangreiche Befragungen zu den Lebensgewohnheiten, wie zur Ernährung, der körperlichen Fitness, der Arbeitssituation und dem sozialen Umfeld der Teilnehmenden durchgeführt.

Die Untersuchungen dauern etwa drei bis sechs Stunden. So werden zum Beispiel Größe, Gewicht, Körperzusammensetzung, Handgreifkraft, Blutdruck und Lungenfunktion gemessen. Im Labor werden Blutwerte wie Zucker- oder Cholesterinwerte ermittelt. Über viele Untersuchungsergebnisse werden die Teilnehmer, wenn gewünscht, informiert.

Je mehr teilnehmen, desto größer die Aussagekraft der Studie

Mit seiner Teilnahme unterstützt der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen die Studie aktiv: „Wir können aus Essen einen Beitrag dazu leisten, den Ursachen für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Rheuma, Infektionen oder Demenz auf den Grund zu gehen. Ich möchte alle Angeschriebenen ermutigen, ihre Einladung anzunehmen. Denn: Je größer der Teilnehmerkreis, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Und nicht zuletzt ist die Untersuchung eine gute Gelegenheit, etwas über die eigene Gesundheit zu erfahren. Ich bin stolz, dass wir ein Studienzentrum der NAKO Gesundheitsstudie in Essen haben. Ich möchte alle Bürgerinnen und Bürger, die Post von der NAKO im Briefkasten haben, ermutigen, ebenfalls teilzunehmen.“

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