(Foto: Polizei)
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Moers. Update 8.5.2019, 12.34 Uhr: Die Polizei sucht nach wie vor eine wichtige Zeugin für das mutmaßliche Autorennen am Ostermontag (22. April, 21:50 Uhr) auf der Bismarckstraße in Moers. Bei dem Fahrmanöver war ein Mercedes mit einer unbeteiligten Autofahrerin kollidiert. Die 43-Jährige verstarb einige Tage später im Krankenhaus an ihren Unfallverletzungen. Zahlreiche Erst-Helfer und Hinweisgeber hat die Kripo bereits vernommen, doch eine Zeugin, die das vermeintliche Rennen gesehen haben soll, fehlt den Ermittlern noch. Die Frau soll in einem Kleinwagen auf Höhe des Bahnübergangs hinter dem weißen Range Rover und dem schwarzen Mercedes gefahren sein. Die Polizisten gehen davon aus, dass sie noch wesentliche Informationen für das Verfahren geben kann und bitten sie, sich beim KK 11 unter 0203 280-0 zu melden.

Update 1.5.2019, 11.33 Uhr: Der mutmaßliche Mercedesfahrer, der sich gestern (30. April) bei der Polizei gestellt hat, ist in Untersuchungshaft.

Ein Richter des Amtsgerichts Moers hat ihm heute (1. Mai) den Haftbefehl wegen Mordes verkündet und die Haft angeordnet.

Update 30.4.2019, 15.52 Uhr: Der öffentlich gesuchte, mutmaßliche Mercedesfahrer hat sich heute (30. April) um 15:15 Uhr in Begleitung seines Rechtsanwaltes beim Kriminalkommissariat 11 der Polizei Duisburg gestellt.

Morgen wird er dem Haftrichter in Moers vorgeführt, wo ihm der Haftbefehl verkündet wird.

Der junge Mann steht im Verdacht, sich als Fahrer eines Mercedes am Ostermontagabend (22. April) mit dem Fahrer eines Range Rover ein Autorennen auf der Bismarckstraße geliefert zu haben. Dabei soll er auf der Fahrspur für den Gegenverkehr gefahren sein. Er kollidierte mit einem Citroen Saxo, der von der Donaustraße einbogen war und flüchtete zu Fuß. Die 43-Jährige Autofahrerin kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus, wo sie vergangenen Donnerstag (25. April) verstarb.

Dank zahlreicher, detaillierter Zeugenaussagen kamen die Ermittler dem 21-Jährigen auf die Spur. Allerdings konnten ihn die Polizisten weder telefonisch erreichen, noch an bekannten Anlaufanschriften antreffen. Daher hatte die Staatsanwaltschaft Kleve (Zweigstelle Moers) einen Gerichtsbeschluss für die Öffentlichkeitsfahndung nach ihm erwirkt.

Den mutmaßlichen Fahrer (21) des Range Rover konnte die Polizei ebenfalls ermitteln. Er äußert sich zur Zeit nicht bei der Polizei und lässt sich anwaltlich vertreten. Gegen ihn wird wegen des Verdachtes der Teilnahme an einem illegalen Autorennen ermittelt.

Update 29.4.2019, 16.31 Uhr: Im Rahmen der Ermittlungen ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen den 21-jährigen Kushtrim Hoti. Der Tatverdächtige konnte an den bekannten Anlaufanschriften nicht angetroffen werden. Es steht zu vermuten, dass er sich nach dem Tod der Unfallbeteiligten abgesetzt hat und nunmehr auf der Flucht ist. Er ist kosovarischer Staatsbürger mit aktuellen Verbindungen in den Kosovo, so dass auch möglich ist, dass Kushtrim Hoti die Bundesrepublik bereits verlassen hat oder zeitnah verlassen will. Wer kann Hinweise auf den Aufenthalt der Person Hoti geben?

Inzwischen liegt ein Gerichtsbeschluss für die Öffentlichkeitsfahndung nach ihm vor. Die Lichtbilder des Tatverdächtigen sind über den nachfolgenden Link im landesweiten Fahndungsportal der Polizei NRW abrufbar: https://polizei.nrw/fahndungen/bekannte-tatverdaechtige/moers-teilnahme-an-illegalem-autorennen-mit-todesfolge

Im Falle des Antreffens von Kushtrim Hoti wird um Kontaktaufnahme mit dem Kriminalkommissariat 11 des PP Duisburg gebeten, Tel.: 0203/280-4114, oder außerhalb der Bürodienstzeit mit der Kriminalwache Duisburg, Tel. 0203/280-4482.

Update 25.04.2019, 20.06 Uhr: Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Kleve und Polizei Duisburg:

Die 43 Jahre alte Autofahrerin, die am Montag (22. April, 21:50 Uhr) bei einem Unfall nach einem mutmaßlichen Autorennen auf der Bismarckstraße lebensgefährlich verletzt wurde, ist heute Nachmittag (25. April) ihren Verletzungen erlegen.

Diese traurige Nachricht bestätigte die zuständige Polizeisprecherin Jacqueline Grahl aus Duisburg um 19.50 Uhr nach Rücksprache mit Oberstaatsanwalt Günter Neifer auf Nachfrage der Redaktion. Gegen 20.06 Uhr wurde die gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Kleve und Polizei Duisburg veröffentlicht.

Update 24.4.2019, 12.31 Uhr: Die Polizei sucht eine Erst-Helferin, die am Montag (22. April, 21:50 Uhr) bei einem Unfall nach einem mutmaßlichem Autorennen auf der Bismarckstraße dem Unfallopfer geholfen hat.

Diese couragierte Zeugin soll zuvor im Bereich der Bahngleise mit einem Kleinwagen hinter einem weißen Range Rover gefahren sein. Die Unbekannte wird gebeten, sich beim Duisburger KK 11 unter 0203 280-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Die verletzte Autofahrerin schwebt noch immer in Lebensgefahr.

Meldung vom 23.4.2019: Eine Autofahrerin (43) kam mit lebensgefährlichen Verletzungen nach einem Unfall am Montag (22. April) um 21:50 Uhr auf der Bismarckstraße Ecke Donaustraße ins Krankenhaus – der andere Unfallbeteiligte, ein Mercedes-Fahrer, flüchtete und soll sich vorher ein Autorennen geliefert haben. Die Polizei Duisburg hat eine Mordkommission eingerichtet und ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes.

Laut Zeugenaussagen soll der Mercedes-Fahrer neben einem Range Rover auf der Fahrspur für den Gegenverkehr gefahren sein. Beide Fahrer sollen ihre Wagen stark beschleunigt haben. Als eine Frau mit ihrem Citroen von der Donaustraße in die Bismarckstraße einbog, kollidierte sie mit dem Mercedes. Der Fahrer des Range Rover konnte rechtzeitig abbremsen, fuhr nach dem Unfall allerdings über die Donaustraße in unbekannte Richtung davon.

Der Mercedes-Fahrer stieg aus und ging humpelnd ebenfalls in unbekannte Richtung weg. Die Kripo befragt zur Zeit Zeugen sowie die Halter und normalerweise Nutzer des Range Rovers und des Mercedes. Wer ebenfalls das mutmaßliche Autorennen, den Unfall oder den flüchtigen Fahrer gesehen hat, meldet sich bitte beim Duisburger KK 11 unter 0203 280-0. (ots)

(Foto: Polizei)
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