Aus dem Archiv – Ortstermin Ende Januar 2019 zur desolaten Situation des RB 31: v.l. Lothar Ebbers (Pro Bahn) und die CDU-Vertreter Frank Berger, Frank Heidenreich und Ingo Brohl, der heutige Landrat (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Duisburg/Moers/Rheinberg/Alpen/Xanten. Der 1. Mai ist ein wichtiges Datum für alle, die einen verlässlichen Verkehr zu vernünftigen Zeiten auf den Schienen der Regionalbahn 31 fordern: Ab diesem Tag kehrt der „Niederrheiner“ zumindest von montags bis freitags zum regulären Fahrplan zurück, den der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mit der Nordwestbahn als Betreiberin vereinbart hatte. „Damit ist das erste wichtige Ziel erreicht in dem Kampf, den wir seit dem vorigen Jahr für die Fahrgäste führen“, zieht Frank Berger eine erfreuliche Zwischenbilanz.

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Weseler Kreistag erinnert damit an die massiven Interventionen der Christdemokraten in der Verbandsversammlung des VRR, die letztlich in die Abmahnung der NordWestBahn durch den Verkehrsverbund mündeten. Der VRR ahndete damit die erschreckende Verschlechterung des Angebotes auf der RB 31: Weil bei der NordWestBahn Lokführer fehlten, hatten Verspätungen und andauernde Zugausfälle den „Niederrheiner“ als zuverlässige Nahverkehrsverbindung nachhaltig in Misskredit gebracht.

Berger: „Wir haben intensiven Kontakt zum Fahrgastverband ProBahn gehalten und die Interessen der Fahrgäste vertreten. Am Ende haben auch die anderen politischen Parteien unseren Weg als den richtigen und erfolgversprechenden erkannt. Das zeigte eine gemeinsam verabschiedete Resolution des Weseler Kreistages“.

Wie erfolgreich der von der CDU über den VRR eingeschlagene Kurs war, zeigt nach Frank Bergers Überzeugung nicht zuletzt dieser Umstand: Während der Fahrplan auf der RB 31 nun noch bis zum 31. Mai lediglich samstags und sonntags einzelne Zugfahrten durch Busse  ersetzt, gilt auf anderen Linien der NordWestBahn bis zum 31. August ein einschneidender Ersatzfahrplan. „Wir anerkennen ausdrücklich die Bemühungen der NordWestBahn, durch Ausbildung weiterer Lokführer die Situation auf der Strecke zwischen Xanten, Moers und Duisburg deutlich zu verbessern. Das ist auch der guten Zusammenarbeit mit den Niederrheinischen Verkehrsbetrieben zu verdanken, die an ihrem Standort Moers Triebfahrzeugführer ausbildet“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende. Er ist deshalb zuversichtlich, dass nach dem 31. Mai der „Niederrheiner“ auch an den Wochenenden wieder im Normalbetrieb fahren kann.

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