Marita I. und Dirk I. (Mosinski) haben sich heute dem Oberbürgermeister Frank Meyer (Zweiter von links) vorgestellt. Mit dabei: Christian Cosman vom CCC (rechts) (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Vorstellung beim Oberbürgermeister: Dirk I. ließ sich vom Vater überzeugen

Krefeld hat ein neues Prinzenpaar: Unter dem Motto „All you need is Spaß“ haben sich Dirk I. und Marita I. (Mosinski) Oberbürgermeister Frank Meyer vorgestellt. „Ich finde es toll, dass ihr mit ganzer Kraft und viel Humor an die Sache herangeht. Ich bin mir sicher, dass es ganz Krefeld viel Spaß machen wird“, so Meyer bei der Vorstellung im Rathaus.

Der Prinz ist 54 Jahre alt und stammt aus einem karnevalistischen Elternhaus in Hürth. Sein Vater war dort 1972 Bauer im Dreigestirn, er war es auch, der schließlich den designierten Prinz von dem Vorhaben überzeugte. „Er hat mir gesagt: Wenn nicht jetzt, dann wohl nie. Dass er, meine Mutter und meine Schwiegermutter unsere Regentschaft miterleben können, war uns sehr wichtig“, so Dirk I. Der gelernte Stukkateurmeister ist Geschäftsführer eines FassadenFachbetriebes, taucht gerne, fährt Ski und Rad und ist gerne mit dem FamilienDobermann und dem Jack Russell unterwegs. 2013 kam er der Liebe wegen nach Krefeld (Inrath), kurze Zeit später trat er der Prinzengarde bei, in der er im aktiven Korps das Amt eines Leutnant bekleidet. In der Westgarde, im Parlament und in der Marine ist er passives Mitglied. Dass er nun Prinz von Krefeld werde, erfülle ihn mit großer Ehre, ein Kindheitstraum gehe in Erfüllung.

„Wir hatten vernommen, dass er irgendwie Interesse habe“, berichtete Christian Cosman vom Comitée Crefelder Carneval (CCC). Bei einem „rein zufälligen“ Frühstück offerierten sie ihm den Posten, nach kurzer Bedenkzeit fiel die Entscheidung. „Als ich hörte, mit wem er sich da trifft, wusste ich sofort, um was es geht“, so die designierte Prinzessin. Die 57-jährige Bürokauffrau stammt aus Hüls und hat den Karneval ebenfalls im Blut. Einst stand sie als Tanzmariechen auf den Bühnen dieser Stadt, heute ist sie ebenfalls Mitglied in der Marine. „Durch den Karneval habe ich viele Freundschaften geschlossen. Ich freue mich sehr auf die kommenden Monate.“

Natürlich darf auch der gute Zweck nicht fehlen. Nach reiflicher Überlegung haben die beiden beschlossen, während ihrer Regentschaft den Verein „Sonne, Mond und Sterne“ zu unterstützen. Der Verein wurde 2002 gegründet, um schwerkranken Menschen jeden Alters, unabhängig ihrer sozialen und religiösen Ansiedlung, einen Wunsch in ihrer letzten Lebensphase zu erfüllen.

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