Der 2. Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit ging während der Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit in Berlin an das Universitätsklinikum Essen und die Vestische Kinderklinik Datteln: (v.l.n.r.) Dr. Ruth Hecker, Leiterin des Qualitätsmanagements, Laudatorin Marion Rink, Ärztliche Leiterin des Bunten Kreis Dr. Britta Hüning, QMB Christine Molik, Margarete Reimann, Pflegerische Leiterin Bunter Kreis, und Andrea Galda von der Vestischen Kinder und Jugendklinik Datteln (Foto: Universitätsklinikum Essen)
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Essen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat jetzt den Preis für Patientensicherheit 2019 in Berlin vergeben. Vier Projekte – mit insgesamt 19.500 Euro dotiert – wurden von der Fachjury ausgezeichnet. Der zweite Platz mit 6.000 Euro Preisgeld ging an das Universitätsklinikum Essen für ein Projekt zur Optimierung des Entlassmanagements für die Neonatologie und Pädiatrie – in Zusammenarbeit mit der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln. „An unserem Universitätsklinikum sind viele engagierte Mitarbeitende, die sich jeden Tag Gedanken machen, wie man Prozesse und Abläufe zum Wohl der Patienten verbessern kann. Viele Projekte entstehen aus diesen Ideen. Wir freuen uns sehr, dass eines dieser Projekte jetzt gewürdigt wurde und den Deutschen Preis der Patientensicherheit erhalten hat“, erklärt Dr. Ruth Hecker, Leiterin des Qualitätsmanagements und klinischen Risikomanagements am Universitätsklinikum Essen.

„Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen um die kleinsten Patienten durch diesen Preis eine solche Anerkennung erfährt. Kinder sind eben keine kleinen Erwachsenen, auch nicht im Krankenhaus. Zu Entlassung eines kranken Kindes muss man die besonderen Bedürfnisse des Kindes, das System der Familie und die Angebote des Sozial- und Gesundheitssystems im Blick haben“, erläutert Dr. Britta Hüning, Ärztliche Leiterin des Bunten Kreises am Universitätsklinikum Essen, die das Projekt erarbeitet hat.

Beim ausgezeichneten Projekt zur Optimierung des Entlassmanagements für die Neonatologie und Pädiatrie werden die Bedürfnisse des Kindes und die Ressourcen der Familien schon frühzeitig in die Entlassplanung einbezogen. Das strukturierte Entlassmanagement mit transparenten Standards soll dabei Fehler und Verzögerungen verhindern. So lernen Eltern beispielsweise frühzeitig, im Notfall adäquat zu reagieren und lebensnotwendige Medikamente zu verabreichen. Die Dokumentation des Verfahrens hat das Team des Universitätsklinikums Essen stark komprimiert, strukturiert und farblich übersichtlich gestaltet und so die Anwendung für den pädiatrischen Alltag erleichtert. Für den Sommer wird die Digitalisierung der Dokumentation angestrebt.

Über die Universitätsmedizin Essen
Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie zwölf Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und auf dem Weg zum Smart Hospital. 2017 behandelten unsere 8.200 Beschäftigten fast 72.000 stationäre und 300.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Schwerpunkte sind die Herz- und Gefäßmedizin, die Onkologie und die Transplantation. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, sowie den übergreifenden Forschungsschwerpunkten Immunologie, Infektiologie und Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften.

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