INA-Leitungsteam im neuen Schockraum (v.l.): Pflegerische Leitung Tobias Stiels, Oberärztin Tanja Zizek sowie Chefarzt Dr. Guido Kemmeries (Foto: © Simon Erath)
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Krefeld. In den zurückliegenden Monaten hat sich in der „INA“, wie die interdisziplinäre Notaufnahme in Hüls auch genannt wird, viel getan. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Guido Kemmeries wurde das sogenannte Manchester-Triage-System eingeführt. Das international etablierte System zur Ersteinschätzung der medizinischen Behandlungsdringlichkeit vermeidet Risiken und schafft Transparenz, auch für alle Wartenden. Mit diesem Ziel sind heute alle Pflegekräfte und Mediziner des Teams in der fachkundigen Ersteinschätzung geschult. Neben den frisch renovierten Räumlichkeiten entspricht auch die Technik dem neuesten Stand. Neu dazu gehört ein vollausgestatteter Schockraum. „Durch diese Maßnahmen haben wir alle Voraussetzungen geschaffen, um eingehende Notfälle gleich vor Ort bestmöglich zu versorgen“, erläutert Dr. Kemmeries die Neustrukturierung der INA, die eng an die Radiologie, den OP und die Intensivmedizin angebunden ist.

Feste Ansprechpartnerin für Niedergelassene, den Rettungsdienst und Patienten gleichermaßen ist Tanja Zizek. Als neue Oberärztin am Haus verantwortet sie fortan die Behandlungsabläufe in der Hülser Notaufnahme. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Zizek eine so erfahrene, breit ausgebildete Generalistin für die Leitungsposition gewinnen konnten. Als Kardiologin und Internistin ist sie auf jede Art von Notfallbehandlung optimal vorbereitet“, erläutert Dr. Kemmeries seine Wunschbesetzung. Die 36-jährige war zuvor sechs Jahre in der Notaufnahme, der Kardiologie und konservativen Intensivmedizin am Lutherplatz tätig. „In der Notfallmedizin ist jeder Tag aufs Neue herausfordernd, weil das Aufgabenspektrum so komplex und abwechslungsreich ist. Dabei Menschen in einer akuten Situation medizinisch und menschlich zur Seite zu stehen, ist eine reizvolle Verbindung“, beschreibt Tanja Zizek ihren Wechsel- und ihre Führungsmotivation.

Neben dem pflegerischen Team der INA steht die gebürtige Krefelderin dabei auch in engem Kontakt mit den Kollegen des Krefelder Notfallzentrums. Hier ist bei Bedarf ein fachlicher Austausch zu jeder Zeit möglich. So sind die jährlich rund 7.000 Patienten in Hüls auch im Ernstfall rund um die Uhr schnell und sicher versorgt – auch wenn es sich um einen Arbeitsunfall handelt: Denn die Notaufnahme wurde erfolgreich für das sogenannte D-Arzt-Verfahren re-zertifiziert.

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