Rotary macht Schule - Ehrung Schüler im Mercatorzimmer im Rathaus in Duisburg (Foto: Bettina Engel-Albustin / fotoagentur ruhr moers)
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Duisburg. Sechs Schülerinnen und Schüler erhielten in diesem Jahr den Förderpreis „Rotary macht Schule“. Am Montag zeichneten Bürgermeister Manfred Osenger sowie Elisabeth Hofmann, die Präsidentin des Rotary Clubs Duisburg Rhein-Ruhr die Zuwanderer aus fünf Ländern im Duisburger Rathaus aus. Die Jugendlichen – darunter auch viele Geflüchtete – besuchen oder besuchten die sogenannten Internationalen Vorbereitungsklassen an Duisburger Schulen. Sie haben sich durch besondere Leistungen im schulischen und gesellschaftlichen Bereich hervorgetan.

Der Preis ist mit jeweils 250 Euro in Sachwerten dotiert. Die Rotary Clubs RC Duisburg, RC Alte Abtei, RC Rhein-Ruhr, Inner Wheel Duisburg und Rotaract Duisburg-Niederrhein hatten den Preis im Rahmen ihres Sozialprojekt „Rotary macht Schule“ ausgelobt. Die Stadt Duisburg unterstützt die Initiative ausdrücklich. Bürgermeister Manfred Osenger öffnete deshalb für die Preisverleihung das Rathaus und ließ es sich nicht nehmen, selbst die sechs jungen Menschen im Wohnzimmer der Stadt, dem Mercator-Zimmer des Rathauses persönlich auszuzeichnen. Seit 2014 vergeben die Rotarier einmal im Jahr ihren Förderpreis.

Mit der Ehrung wollen die Rotarier junge, ehrgeizige Zuwanderer nicht zuletzt für ihr soziales Engagement auszeichnen. Zugleich soll der Preis vermitteln, welches Potential für Duisburg in den Jugendlichen steckt. Nicht zuletzt spiegelt die persönliche Würdigung die Bereitschaft zur Integration in die Gesellschaft.

Elisabeth Hofmann sagte bei der Ehrung am Dienstag: „Die Preisträger sind Vorbilder. Sie leben vor, wie durch persönlichen Einsatz und Leistungswillen ein Neustart in einer fremden Umgebung gelingen kann. Sie geben zugleich ein Beispiel, wie auch wir von diesen Menschen profitieren können. Wenn ein Schüler seinen Kameraden Schachunterricht gibt, wenn ein Mädchen beim Schulfest Klavier spielt oder wenn sie von ihren Erfahrungen während der Flucht erzählen, dann ermöglichen sie auch uns, von ihnen zu lernen.“

Im Vorfeld der Preisverleihung hatten die Lehrer der Internationalen Vorbereitungsklassen sowie der Regelklassen, die die Zuwanderer inzwischen besuchen, die jungen Menschen vorgeschlagen. Die diesjährigen Ausgezeichneten kommen von der Aletta-Haniel-Gesamtschule in Ruhrort, vom Landfermann-Gymnasium, dem Abtei-Gymnasium, dem Kaufmännischen Berufskolleg Duisburg-Mitte, der Leibniz-Gesamtschule und dem Max-Planck-Gymnasium.

Die sechs Preisträger kommen aus Albanien, Afghanistan, Irak, Iran und Marokko.

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